Das denken Fans in Basel über Abor und Tynna

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Doch auch musikalisch sind Kamilė und Domantas von Abor und Tynna überzeugt: “Deutschland hat in der Vergangenheit oft langweilige Balladen zum ESC geschickt”, erklärt Kamilė grinsend. “‘Baller’ klingt so, wie ich mir die wilden Partys in Berlin vorstelle.” Den deutschen Beitrag sehen beide “mindestens” auf dem zehnten Platz. “Aber sie haben das Potenzial, um zu überraschen”, erklärt Domantas. “Wer weiß, vielleicht landen sie noch deutlich weiter vorn.”

Alicja und ihre Mutter schlendern durch die Basler “Eurovision Street”. Die Ukrainerinnen leben wegen des russischen Angriffskrieges gegen ihr Heimatland mittlerweile in Deutschland und haben deshalb auch den nationalen Vorentscheid verfolgt, bei dem sich Abor und Tynna gegen viele weitere Mitbewerber durchsetzen konnten. “Es war mein Lieblingssong, von daher bin ich froh, dass die beiden gewonnen haben”, sagt Alicja. “Es ist der beste deutsche Beitrag der letzten Jahre!”

An “Baller” gefalle ihr besonders das Tempo und die Energie, die das Lied transportiere. “Außerdem sehen die beiden einfach verdammt gut aus”, sagt die junge Ukrainerin und lacht dabei.

An eine Platzierung in den Top 10 glaubt Alicja trotzdem nicht. Dafür sei der Wettbewerb in diesem Jahr zu stark. “Aber ich glaube, irgendwas auf den Plätzen 13 bis 15 ist möglich”, erklärt sie.

Auch Mark und Julio wollen sich den ESC live in Basel anschauen. Vor einem Kaffee-Geschäft in der “Eurovision Street” loben der Ire Mark und der Ecuadorianer Julio den deutschen ESC-Beitrag in höchsten Tönen: “Abor und Tynna erinnern an Lena”, sagt Mark. Auch sie halten “Baller” für den besten Eintrag seit Jahren.

Endlich habe Deutschland einen modernen, schnellen Song, der perfekt zum Eurovision Song Contest passe, erklärt Mark. “Außerdem hat sich das deutsche Team beim Bühnenbild selbst übertroffen, es ist fantastisch!” Julio lobt vorrangig die Sängerin Tynna: “Sie ist jung, sie hat Charisma, sie hat eine tolle Bühnenpräsenz und sie ist sehr schön”, erklärt der Ecuadorianer.