Daniel Scherning wähnt Trumpf im Abstiegskampf

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BTSV-Trainer glaubt an Klassenerhalt

“Mit dem ganzen Stadion im Rücken”


16.05.2025 – 14:10 UhrLesedauer: 2 Min.

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Trainer Daniel Scherning: Der Coach von Eintracht Braunschweig ist davon überzeugt, den Klassenerhalt zu schaffen. (Quelle: IMAGO/David Inderlied/imago)

Herzschlagfinale für Eintracht Braunschweig: Am Sonntag geht es gegen Nürnberg um den Klassenerhalt. Trainer Daniel Scherning sieht einen großen Trumpf auf BTSV-Seite.

Für Eintracht Braunschweig heißt es auch in diesem Jahr wieder: zittern bis zum Schluss. Beim Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg am Sonntag (Anstoß 15.30 Uhr) entscheidet sich, ob der BTSV auch im kommenden Jahr in der 2. Bundesliga spielt oder in der Relegation weiter um den Klassenerhalt bangen muss.

Trainer Daniel Scherning wähnt vor dem letzten Spieltag der regulären Spielzeit einen großen Vorteil aufseiten der Eintracht: die Fans. “Der Einfluss ist maximal da”, sagte der Coach am Freitag bei der Pressekonferenz zur Partie und ergänzte: “Wir haben eine gute Heimbilanz in den anderthalb Jahren seitdem ich hier bin.”

In der Tat waren es besonders die Spiele im heimischen Eintracht-Stadion, die dem BTSV Punkte brachten. Sechs der acht Saisonsiege holte die Scherning-Elf in der Arena an der Hamburger Straße. Auch am Sonntag wolle man “mit dem ganzen Stadion im Rücken” eine Energieleistung auf den Platz bringen.

Dass das heftige 0:3 in Elversberg aus der Vorwoche der Mannschaft noch in den Knochen steckt, befürchtet Scherning nicht. “Mir wird da jetzt auch ein bisschen zu viel reininterpretiert in so ein Spiel, von den sechs Spielen davor spricht kein Mensch mehr”, sagte er. “Davor in den Wochen war vieles richtig gut. Wir kommen aus einer sehr guten Phase und wir haben oft genug in dieser Saison gezeigt, dass wir, wenn wir hinfallen, wieder aufstehen können.”

Vor der Niederlage in Elversberg hatten die Braunschweiger zwölf Punkte aus sechs Partien geholt und damit überhaupt erst dafür gesorgt, dass der direkte Abstieg bei sechs Punkten Vorsprung auf den Tabellen-17. SSV Ulm am Sonntag kein Thema mehr ist.

Dennoch werden die Braunschweiger gegen Nürnberg sehr wahrscheinlich gewinnen müssen, um noch Preußen Münster oder Greuther Fürth hinter sich zu lassen und damit den Relegationsplatz 16 zu verlassen. Zudem sind sie auf Patzer von Münster (in Ulm) und Fürth (gegen Hamburg) angewiesen. Mehr zu den möglichen Szenarien lesen Sie hier.

Scherning will aber nicht auf die anderen Plätze schauen. “Der Fokus liegt auf uns”, sagte der Trainer, dessen Zukunft noch ungewiss ist. Zusammen mit den Fans im ausverkauften Eintracht-Stadion soll es mit dem Dreier klappen. “Du musst immer einmal mehr aufstehen, als du umfällst”, so Scherning.