Newsblog zum Eurovision Song Contest
Startplatz für Abor & Tynna im ESC-Finale steht fest
Aktualisiert am 16.05.2025 – 17:44 UhrLesedauer: 8 Min.

Diese Woche steht ganz im Zeichen des Eurovision Song Contests. Am Samstag findet das Finale des Musikwettbewerbs in Basel statt. Alle Neuigkeiten lesen Sie hier im Blog.
Nach ihrer Qualifikation für das ESC-Finale am Samstag will die albanische Band Shkodra Elektronike die Hoffnungen nicht zu hoch ansetzen. “Es sind viele fantastische Künstler im Finale”, sagte Sängerin Beatriçe Gjergji im Gespräch mit t-online-Reporter Tobias Schibilla in Basel. “Wir hoffen einfach, eine gute Performance abliefern zu können.” Ihr Bandkollege Kolë Laca fügt grinsend hinzu: “Aber ein Platz unter den ersten fünf wäre schon was.” Die Buchmacher sehen das Duo aus Albanien derzeit auf dem neunten Platz.
Deutschland tritt an 16. Stelle an
Für Deutschland tritt das Duo Abor & Tynna beim Eurovision Song Contest im Finale am Samstag in der zweiten Hälfte des Teilnehmerfeldes an. Der Veranstalter wies dem Geschwisterpaar aus Wien den Startplatz 16 unter 26 Ländern zu. Es gibt verschiedene Theorien, ob ein früher oder ein später Startplatz besser ist. Wer spät startet, bleibt dem Publikum für die Stimmabgabe in frischer Erinnerung, heißt es einerseits. Wenn früh schon starke Songs präsentiert werden, könnte das Publikum aber auch seine Favoriten festlegen, ohne die späteren Lieder noch richtig anzuhören.
Nach Abor & Tynna kommen noch starke Acts auf die Bühne: direkt nach ihnen Klavdia für Griechenland, die mit ihrer dicken schwarzen Brille wie eine Enkelin von Schlagerikone Nana Mouskouri aussieht. Auf Startplatz 23 kommt Schweden mit dem Trio KAJ und ihrem Sauna-Spaßsong und danach Frankreichs Louane mit einer Hymne für ihre verstorbene Mutter. Der ebenfalls aus sehr aussichtsreicher Kandidat gehandelte JJ aus Österreich muss bereits als Neunter auf die Bühne. In den Wettbüros liegt Schweden seit Wochen unangefochten auf Platz eins.
Die letzten Plätze im Finale des Eurovision Song Contest 2025 sind vergeben. Nachdem im ersten Halbfinale am Dienstag bereits zehn Länder weitergekommen sind, schafften es nun nochmal so viele in die Endrunde. Von den 16 angetretenen Acts kamen am Donnerstag Österreich, Griechenland, Lettland, Armenien, Litauen, Malta, Dänemark, Luxemburg und Finnland weiter. Ausgeschieden sind Australien, Montenegro, Irland, Georgien, Tschechien und Serbien.
Auch Israel hat es durch das Publikums-Voting ins Finale geschafft. Die Teilnahme von Sängerin Yuval Raphael ist umstritten. Sie ist eine Überlebende der palästinensischen Terroranschläge auf Israel vom 7. Oktober 2023. Wegen des darauffolgenden Gazakriegs mit mehr als 52.000 Toten gab es öffentliche Proteste und Forderungen aus anderen teilnehmenden Ländern, Israel vom Eurovision Song Contest auszuschließen.
Damit sind alle 26 Finalplätze vergeben. Die fünf größten Teilnehmerländer – Deutschland, Großbritannien, Spanien, Frankreich und Italien – sowie die Schweiz als Sieger des vergangenen Jahres sind gesetzt. Die Show beginnt am Samstag um 21 Uhr und wird von der ARD übertragen.
Im zweiten Halbfinale sang das Duo Abor & Tynna, das am Samstag Deutschland beim ESC-Finale vertreten wird, erstmals auf der Bühne in Basel offiziell seinen Song “Baller”. Außer Konkurrenz, denn als Vertreter eines der größten Teilnehmerländer haben sie einen Platz im Finale sicher. In der Halle wurden die Geschwister gefeiert und lautstark angefeuert. Wie die Reaktionen auf den Auftritt insgesamt ausfielen, können Sie hier lesen.