“Oh mein Gott, geht es ihm gut?”
Horror-Unfall überschattet Formel-1-Qualifying in Imola
17.05.2025 – 18:34 UhrLesedauer: 2 Min.

Yuki Tsunoda ist in der Qualifikation zum Großen Preis der Emilia-Romagna in einen schlimmen Crash verwickelt. Ein System leistet dabei ganze Arbeit.
Schrecksekunde im Qualifying zum Großen Preis der Emilia-Romagna in Imola: Ein Crash von Red-Bull-Pilot Yuki Tsunoda führte im ersten Abschnitt der Quali zu einer längeren Unterbrechung. Der Teamkollege von Weltmeister Max Verstappen verunfallte und zerlegte seinen Boliden komplett. Auf TV-Bildern war nur das zerstörte Auto des Japaners zu sehen, das im aufgewirbelten Staub im Kiesbett stand. “Ich bin okay”, funkte Tsunoda immerhin direkt in die Box, brachte damit Erleichterung.
Doch erst in der Wiederholung wurde klar, dass Tsunoda gerade einen echten Horror-Unfall überstand.
Der 25-Jährige war in einer Kurve auf den Curb (die rot-weißen Randsteine, Anm. d. Red.) geraten, verlor dadurch die Kontrolle über sein Auto, drehte sich bei hoher Geschwindigkeit ins Kiesbett und schlug dann heftig in die Streckenbegrenzung ein.
Schlimmer noch: Das Auto überschlug sich danach, landete auf den Reifenstapeln und drehte sich anschließend zurück auf die Strecke ins Kiesbett. “Oh mein Gott, ich habe gerade die Bilder vom Crash gesehen, geht es ihm gut?”, funkte Liam Lawson vom Schwester-Rennstall Racing Bulls, konnte von seinem Renningenieur aber beruhigt werden. Auch andere Fahrer wie Tsunodas Teamkollege Max Verstappen erkundigten sich über Funk sofort nach seinem Wohlergehen.
Wichtig: Das Halo-System (ein 2018 verpflichtend eingeführter Bügel aus Titan, der den Kopf des Fahrers umgibt, deutsch “Heiigenschein”, Anm. d. Red.) bewahrte Tsunoda dabei vor möglicherweise schwereren Verletzungen.
Für Tsunoda war das Qualifying damit gelaufen. Der Fahrer stieg einen Moment später aus dem Auto, wirkte etwas durchgeschüttelt, wurde zur Standardkontrolle ins Medical Center gebracht. Ob den Red-Bull-Mechanikern bis zum Rennen am Sonntag (ab 15 Uhr im Liveticker bei t-online) die Reparatur des völlig zerstörten Autos gelingt, scheint fraglich.