Newsblog zum 1. FC Köln
FC sichert sich Deutsche U19-Meisterschaft
Aktualisiert am 18.05.2025 – 14:23 UhrLesedauer: 69 Min.

Der 1. FC Köln ist der Fußballklub aus der Domstadt. Im Newsticker auf t-online finden Sie alle wichtigen Meldungen rund um die “Geißböcke”.
14.01 Uhr: Am Rheinenergiestadion ist es voll. Verzweifelte Fans versuchen, auf den letzten Drücker noch ein Ticket zu bekommen. An der Südkurve sollen Leute sogar versucht haben, ohne Tickets ins Stadion zu kommen, wie ein Reporter berichtet. Auch die Polizei ist eingeschritten.
13.47 Uhr: Vor beeindruckender Kulisse hat sich der 1. FC Köln mit einem 5:4 (4:2) Sieg bei Bayer Leverkusen zum ersten Mal seit 54 Jahren wieder die Deutsche U19-Meisterschaft gesichert. Im torreichen A-Junioren-Finale trafen für die Kölner Youssoupha Niang mit einem Doppelschlag in der 36. Minute und Justin von der Hitz (39. und 45.) ebenfalls doppelt. Luis Stapelmann (82.) sorgte schließlich für den Siegtreffer. Jetzt müssen die Profis am Nachmittag gegen Kaiserslautern nachziehen und den Aufstieg perfekt haben.
Tim Lemperle steht im Kader des 1. FC Köln gegen den 1. FC Kaiserslautern. Friedhelm Funkel berief den 23-Jährigen am Samstag für das 20-Mann-Aufgebot. Nach dem Abschlusstraining stieg Lemperle zusammen mit seinen Teamkollegen in den Mannschaftsbus auf dem Weg ins Hotel, wo der FC die Nacht vor dem Aufstiegsfinale verbringt.
Funkel nahm insgesamt nur eine Änderung am Kader vor: Max Finkgräfe kehrt nach überstandener Krankheit zurück, während Neo Tello am Samstag für die U21 zum Einsatz kam und daher nicht im Kader steht. Darüber hinaus vertraut Funkel dem Aufgebot der Vorwoche.
Tim Lemperle steht dem 1. FC Köln am Sonntag gegen den 1. FC Kaiserslautern wohl zur Verfügung. Der 23-Jährige nahm am Freitag am Mannschaftstraining der Geißböcke teil. Der Stürmer trug dabei eine Spezialmaske, um die Verletzungen zu schützen, die er am Sonntag bei einer Schlägerei in Köln am Rheinufer erlitten hatte.
Bereits am Donnerstag hatte der FC-Profi individuell auf dem Trainingsplatz am Geißbockheim gestanden. Nun wirkte er auch mit der Mannschaft mit und dürfte damit zumindest am Sonntag zum Kader gegen die Roten Teufel gehören.
Spielt Tim Lemperle etwa doch noch einmal für den 1. FC Köln? Nach dem Prügel-Skandal rund um den Stürmer hatte Sportdirektor Thomas Kessler einen Einsatz des 23-Jährigen am Sonntag im Aufstiegsfinale gegen den 1. FC Kaiserslautern als “unwahrscheinlich” bezeichnet. Vier Tage nach den Vorfällen und drei Tage vor dem wichtigen Spiel trainierte Lemperle jedoch individuell am Geißbockheim.
Mitbekommen sollte davon jedoch eigentlich niemand etwas. Während die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel einen letzten freien Tag genießt, wurde Lemperle mit einem Kleinbus von der Kabinentür aus ins rund 150 Meter entfernte Franz-Kremer-Stadion gefahren. Mit drei Pflastern im Gesicht trainierte Lemperle rund 45 Minuten lang, ehe er auf demselben Weg das Stadion wieder verließ.
Auch die beiden Co-Trainer Thomas Hickersberger und Matthias Lust waren im Stadion vor Ort, schauten sich Lemperles individuelle Einheit genau an. Ob der Angreifer am Sonntag zum Einsatz kommen kann, hängt dabei nicht nur von den erlittenen Gesichtsverletzungen ab, sondern insbesondere auch von den Kniebeschwerden, die Lemperle schon vor dem Nürnberg-Spiel hatte. Am Freitag dürfte sich Funkel auf der Spieltags-Pressekonferenz zu den Vorfällen und dazu äußern, ob ein Einsatz von Lemperle gegen den 1. FC Kaiserslautern denkbar ist.
Der Eklat um Tim Lemperle beschäftigt den 1. FC Köln, die Fans und die Polizei gleichermaßen. Am Mittwoch wollte sich Kapitän Timo Hübers aber nicht zu den Verfehlungen seines Mitspielers und dem Angriff auf den 23-Jährigen äußern. “Ich sage nichts zu Tim Lemperle. Wir können am Wochenende aufsteigen, deswegen stellt mir bitte Fragen zum Sport”, antwortete Hübers knapp auf Reporter-Fragen.