6 Tipps helfen, das Risiko zu senken

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Fußpilz ist nicht nur unangenehm, seine Behandlung erfordert auch viel Geduld. Lesen Sie, mit welchen einfachen Maßnahmen Sie vorbeugen können.

Schätzungen zufolge haben etwa 3 bis 15 von 100 Menschen Fußpilz. Damit ist Tinea pedis, wie Fachleute die Infektion nennen, die häufigste Hautpilzerkrankung.

Meist ist der Pilz auf den ersten Blick zu erkennen: Zu den möglichen Symptomen zählen etwa Rötungen, Risse in der Haut oder schuppende Stellen. Auch kann Juckreiz oder ein Brennen zu spüren sein. Bleibt der Pilz unbehandelt, kann er in Nagelpilz übergehen. (Mehr zu Nagelpilz erfahren Sie hier.)

Zu 100 Prozent lässt sich Fußpilz zwar nicht vorbeugen. Das Risiko lässt sich jedoch durch bestimmte Verhaltensweisen senken.

Bei der Entstehung von Fußpilz spielen viele Faktoren eine Rolle. Die folgenden Tipps tragen unter Umständen dazu bei, der Erkrankung vorzubeugen. In welchem Maß sie das persönliche Fußpilzrisiko jedoch tatsächlich beeinflussen, ist nicht gut in Studien untersucht.

Fußpilz entsteht fast immer durch sogenannte Dermatophyten. Diese Pilzgattung vermehrt sich dort besonders gut, wo es dunkel und warm ist – und feucht. Daher tritt Fußpilz häufig in den Zehenzwischenräumen auf.

Gerade wenn eine Person viel schwitzt, bieten Socken und Schuhe ein günstiges Milieu für das Pilzwachstum. Und auch in feuchtwarmer Umgebung, etwa im Schwimmbad, sind die Bedingungen optimal.

Um vorzubeugen, ist es daher hilfreich, die Füße möglichst trocken zu halten. Zum Beispiel ist es wichtig, sie nach einem Schwimmbadbesuch oder nach dem Duschen zu Hause stets gut abzutrocknen – auch zwischen den Zehen.

Fußpilz ist ansteckend. An feuchtwarmen Orten, an denen sich viele Menschen mit nackten Füßen aufhalten, ist das Infektionsrisiko besonders hoch. Das ist zum Beispiel in Schwimmbädern, Saunen, Gemeinschaftsduschen, Umkleidekabinen oder Turnhallen der Fall.

Daher gilt: (Bade-)Schuhe oder Badelatschen beugen vor. Auf diese Weise sinkt das Ansteckungsrisiko deutlich. Auch an anderen (nicht unbedingt feuchtwarmen) Orten, an denen sich viele unterschiedliche Personen (möglicherweise barfuß) aufhalten, empfiehlt es sich, Socken und/oder Schuhe zu tragen – etwa im Hotelzimmer.

Alle Textilien, die mit den Füßen in Berührung kommen, sollten regelmäßig gewaschen beziehungsweise gewechselt werden. Dazu zählen etwa

  • Bettwäsche,
  • Socken, Strümpfe, Strumpfhosen und
  • Handtücher.

Ob die Pilze beim Waschen abgetötet werden, hängt vor allem davon ab, wie heiß das Wasser ist: Temperaturen von 30 oder 40 Grad können den Erregern normalerweise kaum etwas anhaben. Effektiver ist eine Wäsche bei mindestens 60 Grad. Die Hitze lässt die meisten Pilze absterben.

Ist die Waschtemperatur niedriger als 60 Grad, empfiehlt es sich, zusätzlich einen Hygienespüler zu verwenden.

4. Handtücher nicht teilen

Erreger können an Gegenständen und Kleidung haften. Daher ist es wichtig, Handtücher, Schuhe oder Socken nicht mit anderen zu teilen. Andernfalls besteht die Gefahr, sich anzustecken.

Zu enge Schuhe können Fußpilz begünstigen, da sich in den Zehenzwischenräumen dann eher ein feuchtwarmes Milieu bildet. Besser ist es, auf luftiges Schuhwerk aus atmungsaktiven Materialien wie Leder zu setzen – und auch öfter einmal die Schuhe auszuziehen (aber dann nicht etwa barfuß im Schwimmbad herumzulaufen).

Um Fußpilz vorzubeugen, wird zudem oft empfohlen, die Schuhe häufiger zu wechseln, damit sie innen trocknen können. Eine weitere Maßnahme können desinfizierende Schuhsprays mit einer pilzabtötenden Wirkung sein.

Baumwollsocken sind besser geeignet als synthetisches Material, da sie atmungsaktiver sind und Schweiß besser aufnehmen. Ebenfalls wichtig: Wechseln Sie die Socken täglich.

Wenn sich doch ein Fußpilz entwickelt hat, lässt sich dieser meist mit Salben, Cremes oder anderen äußeren Mitteln behandeln. Welche Behandlung erfolgversprechend ist, lesen Sie hier.