So blockieren Sie das Tracking neugieriger Apps

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Datenschutz

So blockieren Sie das Tracking neugieriger Apps

Aktualisiert am 19.05.2025 – 14:24 UhrLesedauer: 2 Min.

Neuer Schieber: In iOS kann man nun erstmals grundsätzlich entscheiden, ob man Tracking zulassen möchte oder nicht.Vergrößern des Bildes

In iOS können Anwender grundsätzlich entscheiden, ob sie Tracking zulassen möchten. (Quelle: Till Simon Nagel/dpa-tmn)

In Apps und im Netz auf Schritt und Tritt verfolgt werden: Klingt nicht gut. Und doch machen genau das viele Anwendungen. Dagegen lässt sich etwas machen.

In vielen Apps stecken Software-Bausteine von Drittanbietern, die Nutzungsdaten erheben. Das sogenannte Tracking ist vor allem dann problematisch, wenn es um personenbezogene Daten geht oder die Datensammlung ungefragt erfolgt.

Um sich vor solchen Eingriffen in die Privatsphäre grundsätzlich zu schützen, kann man auf Apps setzen, die den gesamten Datenverkehr lokal auf dem Smartphone filtern. Das sind aber Lösungen für Fortgeschrittene. Als Laie wählt man besser den einfachen und bequemen Weg, im Smartphone einen anderen DNS-Server-Betreiber einzustellen, heißt es im Blog des IT-Sicherheitsforschers Mike Kuketz.

DNS steht für das Domain-Name-System, eine Art Auskunftsverzeichnis fürs Internet. Auf den DNS-Servern sind die eigentlichen, aus Ketten von Zahlen und Buchstaben bestehenden Internetadressen (IP-Adressen) hinterlegt. Die für Menschen merkbaren Namensadressen müssen immer erst bei einem DNS-Server abgefragt und in die zugehörige IP-Adresse aufgelöst werden, bevor eine Verbindung zum jeweiligen Server zustande kommt.

Und hier kommen die alternativen Betreiber alternativer DNS-Sever ins Spiel: Sie erkennen unter anderem die IP-Adressen von Tracking-Dienstleistern und blockieren alle Anfragen dorthin. Das betrifft nicht nur den Datenverkehr aller Apps, auch das Surfen mit beliebigen Browsern auf dem Smartphone ist so vor Tracking von Dritten geschützt.

Ein empfehlenswerter, öffentlicher DNS-Server-Betreiber ist Sicherheitsforscher Kuketz zufolge etwa das spendenfinanzierte “Dnsforge.de”. Die Einrichtung ist denkbar einfach: