Arminia Bielefeld stichelt gegen Finalgegner VfB Stuttgart

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In Berlin

Vor Pokalfinale: Bielefeld stichelt mit Plakaten gegen Stuttgart


21.05.2025 – 11:33 UhrLesedauer: 2 Min.

Bielefeld feiert: Vor dem DFB-Pokalfinale machte die Mannschaft von der Alm bereits die Drittliga-Meisterschaft klar.Vergrößern des Bildes

Bielefeld feiert: Vor dem DFB-Pokalfinale machte die Mannschaft von der Alm bereits die Drittliga-Meisterschaft klar. (Quelle: Noah Wedel/imago-images-bilder)

Arminia Bielefeld ist die Überraschungsmannschaft des diesjährigen DFB-Pokals. Gegen Stuttgart wollen sie den Titel gewinnen – und sticheln nun gegen den Finalgegner.

Die Arminia Bielefeld befindet sich aktuell auf einem sportlichen Höhenflug: Nachdem das Team in zwei aufeinanderfolgenden Saisons aus der Bundesliga und der 2. Bundesliga abgestiegen war und auch in der vergangenen Saison nur Platz 14 in der 3. Liga erreichten konnte, hat die Mannschaft die Wende geschafft.

Vor wenigen Tagen machten die Arminen als Drittliga-Meister die Rückkehr in die 2. Bundesliga perfekt. Auch im DFB-Pokal spielte Bielefeld eine außergewöhnliche Saison und schaltete auf dem Weg ins Finale mit Union Berlin, SC Freiburg, Werder Bremen und Bayer Leverkusen gleich vier Erstligisten aus. Im Berliner Olympiastadion wartet im Kampf um den Pokal am 24. Mai mit dem VfB Stuttgart ein weiterer Erstligist auf das Team von Trainer Michél Kniat.

Im Vorfeld des Finales wissen die Bielefelder schon jetzt großen Erfolg durchaus zu inszenieren. So hüllten sie bereits das Hermannsdenkmal in Detmold in ein XXL-Bielefeldtrikot. Nun ließen sie in Berlin die nächste Aktion folgen: Mit starteten sie eine Plakataktion an zahlreichen U- und S-Bahn-Haltestellen, mit der sie auf verschiedene Art und Weise gegen den Finalgegner sticheln.

“Stuttgart gibt’s gar nicht. Bielefeld wünscht viel Spaß im Pokalfinale”, steht etwa auf einem Plakat zu lesen. Damit nehmen sie Bezug auf einen weit verbreiteten Witz, wonach es Bielefeld gar nicht gibt. Christina Makowski vom Bielefelder Stadtmarketing erklärte dem SWR dazu: “Egal, wo Bielefelder in Deutschland hinkommen, dieser Satz wird einem spätestens im zweiten Smalltalk-Satz entgegengeschmettert. Dieses ‘Trauma’ geben wir gerne weiter.”

Circa 50 bis 60 Plakate wurden in der gesamten Hauptstadt verteilt. Darauf stehen jedoch auch andere Sticheleien zu lesen, wie unter anderem “Württemberg geht baden. Bielefeld steht hinter dem DSC Arminia Bielefeld.”

Makowski betont jedoch, dass die humorvolle Kampagne keine Steuergelder gekostet habe, sondern von den Partnern des Stadtmarketings finanziert worden sei. “Die ganze Stadt ist einfach getragen von der Euphorie, es als ‘kleiner’ Underdog aus der Dritten Liga – nun ja bald Zweite Liga – so weit geschafft zu haben”, so Makowski.