Newsblog zum Hamburger SV
Ex-HSV-Trainer überrascht Klub mit Abschiedsgedanken
Aktualisiert am 21.05.2025 – 18:17 UhrLesedauer: 41 Min.

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Der frühere HSV-Coach Christian Titz steht nach einer erfolgreichen Saison mit dem 1. FC Magdeburg vor einer ungewissen Zukunft. Der Zweitligist schloss die Spielzeit auf Rang fünf ab – so gut wie nie zuvor. Doch die starke Entwicklung unter Titz ruft offenbar andere Klubs auf den Plan.
“Er kann sich vorstellen, eine Veränderung vorzunehmen. Er möchte sich in den nächsten Tagen überprüfen. Diese Bedenkzeit werden wir ihm geben”, sagte Magdeburgs Sportchef Otmar Schork am Rande einer Medienrunde der “Bild”. “Christian hat ja Vertrag, aber wenn Situationen eintreten, muss man sich auch unterhalten”, sagte Schork weiter. Einen festen Zeitrahmen für die Entscheidung gebe es nicht, aber sie müsse bald fallen.
Laut TV-Sender “Sky” soll Hannover 96 an Christian Titz interessiert sein. Der 54-Jährige stehe demnach auch bei namentlich nicht genannten Vereinen aus der 2. Liga in England auf dem Wunschzettel.
Der HSV muss den Kader für die Bundesliga ohne Lisa Baum planen. Die U19-Nationalspielerin wechselt ablösefrei zum Erstligisten und künftigen Liga-Konkurrenten RB Leipzig. Die 18 Jahre alte Offensivspielerin unterschrieb bei den Sachsen einen Vertrag bis zum 30. Juni 2028, wie der Verein am Mittwoch verkündete.
“Lisa Baum ist eine athletische Spielerin mit exzellenter Technik, die nicht nur über großes fußballerisches Talent verfügt, sondern auch die Mentalität besitzt, auf höchstem Niveau zu bestehen”, sagte Viola Odebrecht, Leiterin Frauen- und Mädchenfußball bei RB. “Ihr Instinkt und ihre Spielfreude auf dem Platz machen sie zu einer Spielerin, die künftig den Unterschied ausmachen kann.”
Saskia Breuer, Koordinatorin Frauen-Fußball des HSV, wünschte Lisa Baum “von Herzen alles Gute für ihren weiteren Weg”. Sie habe sich “enorm weiterentwickelt – sportlich wie persönlich”.
Lisa Baum debütierte bereits mit 15 Jahren in der 1. Mannschaft der HSV-Frauen. In den vergangenen drei Saisons entwickelte sie sich zur Stammspielerin und war an zwei Aufstiegen beteiligt. Insgesamt schoss die 18-Jährige in 68 Pflichtspielen 21 Tore und bereitete 10 weitere Treffer vor.
Beirat stoppt Magaths Kandidatur als HSV-Präsident
Felix Magath wird nicht als Kandidat für das Präsidentenamt des Hamburger SV zugelassen. Wie das “Hamburger Abendblatt” berichtet, konnte das HSV-Idol den Beirat bei seiner Präsentation nicht überzeugen.
Magath, der 1983 mit dem Verein den Europapokal der Landesmeister gewann, habe laut Bericht nicht ausreichend Kenntnisse über die Satzung des HSV e.V. gezeigt und signalisiert, dass sein eigentliches Interesse dem Aufsichtsrat gelte. Der Beirat lehnte daraufhin seine Kandidatur für die Mitgliederversammlung am 21. Juni ab.
Magath hatte seine Ambitionen im April öffentlich gemacht und gesagt: “Ich bin der richtige HSV-Präsident für die nächsten Jahre.” Sein designierter Vize war Ex-Torhüter Richard Golz. Bereits vor einem Jahr hatte sich Magath um den Posten des Sportvorstands bemüht, unterlag aber Stefan Kuntz, der den Club zurück in die Bundesliga führte. Der bisherige Präsident Marcell Jansen hatte erklärt, nicht erneut anzutreten.
Bei der Aufstiegsfeier des Hamburger SV hat Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher der verstorbenen Vereinslegende Uwe Seeler gedacht. “Heute wäre Uwe Seeler sehr stolz auf seinen HSV”, erklärte der SPD-Politiker im Rathaus. Seeler, Ehrenbürger der Hansestadt, verstarb vor fast drei Jahren.
Man erlebe heute die historisch einzige und zugleich letzte Aufstiegsfeier des HSV, sagte der Bürgermeister weiter, “weil der Verein nach menschlichem Ermessen nie wieder absteigen wird, nie wieder.” Zu Beginn seiner Rede betonte er: “Der Dino ist zurück.”