1. FC Köln verabschiedet sechs weitere Profis

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Nicht nur Uth geht: FC verabschiedet sechs weitere Profis


Aktualisiert am 23.05.2025 – 09:45 UhrLesedauer: 74 Min.

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Dejan Ljubicic, Marvin Obuz und Mathias Olesen (v. l.) verlassen den 1. FC Köln nach dem Aufstieg. (Quelle: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl/imago)

Der 1. FC Köln ist der Fußballklub aus der Domstadt. Im Newsticker auf t-online finden Sie alle wichtigen Meldungen rund um die “Geißböcke”.

Nach Mark Uth, der seine Karriere beendet und beim letzten Saisonspiel gegen Kaiserslautern im Stadion geehrt wurde, hat der 1. FC Köln noch sechs weitere Profis verabschiedet: Tim Lemperle, Dejan Ljubicic, Marvin Obuz, Mathias Olesen, Philipp Pentke und Anthony Racioppi verlassen den Verein.

Mit Ausnahme von Ljubicic, der in dieser Woche den Medizincheck bei seinem neuen Club Dinamo Zagreb absolvierte und nicht anwesend war, wurden die Spieler bei der Saisonabschlussfeier im Bickendorfer Club “Schrotty” am Montagabend verabschiedet. Am Freitag verkündete der FC die Personalien nun offiziell.

Thomas Kessler wird offiziell der neue Sportdirektor beim 1. FC Köln. Das teilte der Verein am Donnerstag mit. Kessler wird allerdings nicht Teil der Geschäftsführung werden, sondern trägt künftig den Titel des Sportdirektors. Christian Keller, der nach dem 32. Spieltag den Verein verlassen musste, hatte zuvor offiziell als Geschäftsführer Sport gearbeitet.

Kessler war, ähnlich wie Friedhelm Funkel auf der Trainerbank, zunächst als Interimslösung installiert worden. Im Gegensatz zu dem 71-Jährigen soll Kessler nun allerdings dauerhaft Teil der sportlichen Spitze des Vereins bleiben. Kesslers Vertrag laufe zunächst bis 2027, teilte der Verein am Donnerstag weiter mit.

Als erste Personalie nach dem Aufstieg hat der 1. FC Köln am Mittwoch einen neuen Geschäftsführer präsentiert: Philipp Liesenfeld wird zukünftig die Bereiche Marketing und Vertrieb bei den Geißböcken verantworten. Der 37-Jährige arbeitet bereits seit 2012 für den Club und und hatte zuletzt die Leitung der Stabsstelle Unternehmensentwicklung und Internationalisierung inne. Nun folgt Liesenfeld auf den im Februar ausgeschiedenen Markus Rejek.

“Wir freuen uns sehr, mit Philipp Liesenfeld eine Führungspersönlichkeit aus den eigenen Reihen für diese Schlüsselposition gewonnen zu haben”, sagt FC-Präsident Werner Wolf nach einem mehrmonatigen Auswahlprozess. Mit der geplanten Eigenvermarktung ab 2026 wartet auf den neuen Geschäftsführer dabei in den kommenden Monaten direkt eine große Aufgabe. Diese sei “ein wichtiger Schritt in der strategischen Ausrichtung des FC, die wir mit Mut und Kreativität angehen werden, um die wirtschaftliche Basis des FC weiterhin zu stärken“, sagt Liesenfeld selbst zu der Herausforderung.

Liesenfeld ist damit neben Finanz-Geschäftsführer Philipp Türoff derzeit der zweite starke Mann am Geißbockheim. Ebenfalls soll bereits beschlossen sein, dass Thomas Kessler weiterhin den sportlichen Bereich verantworten wird. Unklar ist jedoch noch, ob der ehemalige Torhüter dies weiterhin als Sportdirektor tun oder ebenfalls in die Geschäftsführung aufrücken wird.

Der 1. FC Köln sucht ein neues Präsidium. Am Dienstag hat Sven-Georg Adenauer seine Kandidatur als FC-Präsident bekannt gegeben. Der CDU-Politiker und Enkel von Konrad Adenauer will im Herbst auf der Mitgliederversammlung zum Nachfolger von Werner Wolf gewählt werden.

Dafür hat sich der 65-Jährige mit dem Unternehmensberater Thorsten Kiesewetter und dem Metzger Martin Hollweck zu einem Team zusammengeschlossen. Da dieses Trio rund um Adenauer jedoch nicht vom Mitgliederrat vorschlagen wird, muss es zunächst rund 4.500 Unterschriften von FC-Mitgliedern sammeln, ehe es sich im September zur Wahl stellen kann.

Der 1. FC Köln darf sich nicht nur über den Aufstieg, sondern auch über den Verbleib eines Leistungsträgers freuen. Linton Maina hat seinen auslaufenden Vertrag verlängert und geht gemeinsam mit den “Geißböcken” zurück in die Bundesliga. Auf dem Weg zum Aufstieg hatte der Außenbahnspieler elf Tore vorbereitet – die meisten aller FC-Profis.