Mujinga Kambundji: Schweizer Leichtathletik-Star ist schwanger

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Eine der Top-Sprinterinnen der Welt

Leichtathletik-Star erwartet Nachwuchs


23.05.2025 – 13:13 UhrLesedauer: 2 Min.

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Mujinga Kambundji: Die Weltklasse-Leichtathletin aus der Schweiz freut sich auf ihr erstes Kind. (Quelle: IMAGO/Fabrice De Gasperis/imago)

Vor wenigen Wochen gewann sie noch WM-Gold, nun ist die Saison von Sprinterin Mujinga Kambundji frühzeitig zu Ende. Das hat einen besonderen Grund.

Die aktuelle Hallen-Weltmeisterin über 60 Meter, Mujinga Kambundji, legt ihre WM-Pläne auf Eis – aus freudigem Anlass. Die Schweizer Sprinterin erwartet gemeinsam mit ihrem Lebenspartner und Trainer Florian Clivaz ihr erstes Kind. Das teilte die 32-Jährige nun via Instagram mit.

Dort schrieb sie: “Die Saison ist aus dem schönsten Grund vorbei. Ich bin unglaublich glücklich zu verkünden, dass unser kleines Wunder auf dem Weg ist! Ich bin so dankbar für dieses neue Abenteuer und freue mich schon darauf, 2026 auf die Rennstrecke zurückzukehren.”

Das Baby soll im Herbst 2025 zur Welt kommen. Noch vor wenigen Tagen stand Kambundji in Doha auf der Bahn – nun ist klar: Es war ihr letztes Rennen der Saison. Die Schweizer Sprintstar erklärte: “Im Training fühlte ich mich sehr lange sehr fit und aus medizinischer Sicht hätte nichts dagegen gesprochen, noch ein paar Wettkämpfe zu bestreiten.” Doch die Schwangerschaft zeige zunehmend Wirkung: “In den letzten Wochen spürte ich, wie sich das Körpergefühl verändert und mir im Rennen schlicht die Substanz fehlt.”

Damit endet nun ein bis dato erfolgreiches Jahr frühzeitig. Im März hatte sich Kambundji die Silbermedaille bei der Hallen-EM über 60 Meter gesichert. Zwei Wochen später wurde sie über die gleiche Strecke Hallen-Weltmeisterin – wie schon 2022.

Die Athletin aus Bern plant trotz der Schwangerschaft ihre sportliche Zukunft weiter – mit klaren Zielen. Bereits 2026 möchte die 200-Meter-Bronzegewinnerin der WM 2019 in Doha wieder an Wettkämpfen teilnehmen. Der große Fokus liegt jedoch auf den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles. Dann könnte sie zum dritten Mal in Folge in einem olympischen 100-Meter-Finale stehen – es wären ihre fünften Spiele insgesamt.

Bis zur Geburt will Kambundji weitertrainieren – jedoch “belastungsangepasst”, wie sie betont. So wolle sie ihre Fitness möglichst lange bewahren und eine komplette Wettkampfpause vermeiden. “Wenn alles klappt, möchte ich eine ‚leere Saison‘ unbedingt vermeiden und nächstes Jahr auf die Bahn zurückkehren.”