Rückschlag nach medizinischem Test
Paralympische Sportlerin lebenslang gesperrt
24.05.2025 – 18:38 UhrLesedauer: 1 Min.

Lebenslange Sperre für Shahana Hajiyeva. Die sehbehinderte Judo-Sportlerin darf nicht mehr an Wettbewerben teilnehmen.
Vor vier Jahren war sie die große Heldin ihres Heimatlandes Aserbaidschan: Shahana Hajiyeva gewann bei den Paralympics 2021 in Tokio die Goldmedaille im Judo. Sie wurde zum großen Star. Nun gab es aber einen Rückschlag für die 24-Jährige.
Bei einem medizinischen Test im Vorfeld der Paralympischen Weltmeisterschaften im Judo wurde festgestellt, dass ihr Sehvermögen doch nicht so schlecht ist, wie zunächst angenommen. Eine Teilnahme an der WM wurde Hajiyeva verweigert, sie wurde ausgeschlossen. Mehrere aserbaidschanische Medien berichteten, dass sie sogar lebenslang vom Para-Judo ausgeschlossen worden sei.
Eine Bestätigung des Weltverbandes dazu gibt es noch nicht. Das Nationale Paralympische Komitee Aserbaidschans teilte mit, dass die Klassifizierungsregeln aktualisiert wurden und dies zu Neubewertungen geführt habe, auch im Fall von Shahana Hajiyeva.
Die Athletin erklärte in aserbaidschanischen Medien, dass sie vor den Spielen in Tokio fünfmal die medizinischen Tests bestanden habe. Sie leide unter einer Erbkrankheit, die ihr Sehvermögen schädige, doch nach den neuen Änderungen der Klassifizierungsregeln sei dies nicht mehr ausreichend, um weiter an Wettbewerben teilnehmen zu können. Hajiyeva will gegen das Urteil protestieren.