“Polizeiruf 110” im Zuschauer-Check
“Um Längen besser als ‘Tatort'”
26.05.2025 – 11:05 UhrLesedauer: 2 Min.

Mit einem neuen “Polizeiruf 110” aus Rostock ging Das Erste am Sonntag auf Zuschauerfang. Die Quote stimmte, doch das Feedback fällt durchwachsen aus.
Über sieben Millionen Zuschauer ließen sich den “Polizeiruf 110” vom Sonntagabend nicht entgehen. Das entsprach einem soliden Marktanteil von etwa 28 Prozent. Mit den Bewertungen des Publikums können die Macher allerdings nur teilweise zufrieden sein.
Denn wie die Zuschriften an t-online zeigen, löste der Krimi aus Rostock sehr unterschiedliche Reaktionen aus.
Cäcilia Waibel schreibt: “Das war hochgradig spannend bis zur letzten Minute. ‘Polizeiruf 110’ ist um Längen besser als ‘Tatort’.”
“Der ‘Polizeiruf 110’ war absolut sehenswert”, urteilt Marion Knop. “Er war nervenaufreibend, sehr berührend und traurig. Die Schauspieler waren toll und das Schicksal des Jungen war ergreifend.”
Christine Leusmann mailt: “Das war endlich mal ein handfester Krimi: spannend, mit tollen Charakteren, ohne Schnickschnack und trotzdem psychologisch untermauert. Das nenne ich gute Unterhaltung am Sonntagabend. Davon bitte mehr.”
“Den Film fand ich spannend und gut, aber das Genuschel nervte”, gesteht Kornelia Zingel. “Vielleicht liegt es daran, dass die Schauspieler das heutzutage cool finden”, spottet sie.
Manuela Bijanfar hat eine ähnliche Kritik: “Die meisten Schauspieler sprachen verständlich, es waren aber auch ganz schlimme dabei. Als Schauspieler muss man deutlich reden können. Bitte nehmt Sprechunterricht, so geht das nicht.”
“Mir gefiel die Folge nicht, allein die Ermittlerinnen sind einfach schrecklich”, sagt Petra Lippert. “Der Inhalt der Folge war düster und teilweise nicht nachzuvollziehen – leider. Ich hoffe auf bessere Folgen.”
Jens Schmidt vergibt der Folge die Schulnote Dreiminus, was er wie folgt begründet: “Der Fall war grundsätzlich gut, interessant und auch spannend. Zwischendrin herrschte jedoch gähnende Langeweile. Belastend war der immer gleiche, langweilige Gesichtsausdruck von Frau Böwe und die fortwährende schlechte Laune unter allen Kollegen.”
“Das war ein zu großer Mix aus Themen”, meint Michael Poeck. “Wilderei im 21. Jahrhundert, Kinder von vergewaltigten Müttern und ein irrlichternder, ehemaliger Kommissar Alexander Bukow, dessen Geist immer wieder im Rostocker ‘Polizeiruf 110’ aus der Flasche gelassen wird … Die Story scheitert an zu vielen gleichzeitig aufgemachten Baustellen. Das können die Rostocker eigentlich besser.”