Meta trainiert mit euren Daten ab morgen seine KI – so widersprecht ihr

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Einspruch gegen KI-Training: Heute ist der letzte Tag, an dem ihr gegen die Nutzung eurer öffentlichen Inhalte durch Meta widersprechen könnt.

Einspruch gegen KI-Training: Heute ist der letzte Tag, an dem ihr gegen die Nutzung eurer öffentlichen Inhalte durch Meta widersprechen könnt.
picture alliance / Wolfgang Maria Weber | Wolfgang Maria Weber

Der Tech-Gigant Meta plant, ab dem 27. Mai 2025 öffentliche Inhalte für das Training seiner KI namens Meta AI zu verwenden.

Verbraucherschützer kritisieren dies als Verstoß gegen den Datenschutz – und empfehlen einen Widerspruch.

Noch bis genau heute könnt ihr verhindern, dass eure Daten an Meta fließen. Business Insider erklärt euch, wie ihr das tut.

Was ihr öffentlich auf Facebook oder Instagram teilt, könnte ab morgen Teil eines riesigen KI-Trainingsprogramms werden.

Denn ab dem 27. Mai 2025 will der US-Tech-Gigant Meta genau diese Inhalte – von Kommentaren über Fotos bis zu Storys – nutzen, um seine Künstliche Intelligenz (KI) Meta AI weiterzuentwickeln. Und das, ohne dass ihr vorher gefragt werdet. Die Meta-KI ist bereits sichtbar als Chat auf Instagram, Facebook und Whatsapp eingebunden – mit typischem Icon, dem Kreis in neonblauen Farbtönen. Auch hier werden eure Daten angezapft.

Die Verbraucherzentrale des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen kritisiert all das scharf und spricht von einem Bruch mit europäischem Datenschutzrecht. Eine Klage gegen die Pläne des Tech-Riesen ist vergangenen Freitag vor Gericht jedoch abgewiesen worden.

Wenn ihr nicht wollt, dass Meta künftig eure öffentlichen Aktivitäten dauerhaft in seinen KI-Datenpool wandern lässt, müsst ihr aktiv widersprechen. Noch bis genau heute Abend habt ihr dafür Zeit. Im Folgenden erfahrt ihr, wie ihr widersprecht.

Meta bietet zwei Online-Formulare für den Widerspruch – je eines für Facebook und Instagram. Das Formular für Instagram findet ihr unter diesem Link, das Formular für Facebook findet ihr hier.

Um die Formulare auszufüllen, müsst ihr mit euren Accounts eingeloggt sein. Außerdem verlangt das Prozedere von euch eine E-Mail-Adresse, an die der Konzern später eine Bestätigung sendet. Eine Begründung für euren Widerspruch? Nicht nötig, abschicken reicht.

Falls die Formulare nicht sofort auftauchen, könnt ihr euch auch durch die App oder Internetseite von Instagram und Facebook durchklicken. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung liefert euch die Verbraucherzentrale.

Wenn das Formular auf Facebook nicht direkt erscheint, findet ihr es über folgende Schritte in eurem Profil:

So sendet ihr auf Facebook über App oder Plattform euren Widerspruch ein.

So sendet ihr auf Facebook über App oder Plattform euren Widerspruch ein.
Verbraucherzentrale

Und auch auf Instagram ist der Weg etwas versteckt. So gelangt ihr auch dort ans Ziel:

Ähnlich wie bei Facebook macht ihr auch auf Instagram euer Widerspruchsrecht geltend.

Ähnlich wie bei Facebook macht ihr auch auf Instagram euer Widerspruchsrecht geltend.
Vebraucherzentrale

Bei Whatsapp, ebenfalls Teil von Meta, gibt es laut Verbraucherzentrale übrigens nichts zu widersprechen: Die Chats sind Ende-zu-Ende-verschlüsselt und somit für Meta nicht zugänglich. Aber aufgepasst: Alles, was ihr an den Meta-AI-Chat (blaues Neonicon!) schickt, kann der Tech-Konzern für das Training seiner KI nutzen. Solange ihr dort aber nichts schreibt, fließen auch keine Daten ab.

fp