Pläne vorgestellt
Berlin will Olympische Spiele in der ganzen Stadt
27.05.2025 – 15:40 UhrLesedauer: 1 Min.

Berlin will mehr als ein Symbol setzen: Mitten in der Hauptstadt sollen bei einer möglichen Olympia-Ausrichtung künftig Wettbewerbe vor weltbekannter Kulisse stattfinden.
Im Rahmen der offiziellen Bewerbung für Olympische Spiele haben Berlin und vier Partner-Bundesländer erste Pläne zur Verteilung der Wettkämpfe bekannt gegeben. Beachvolleyball soll demnach direkt am Brandenburger Tor gespielt werden, der Marathon entlang der Museumsinsel führen. Eine spektakuläre Kulisse für den Sport. Rugby-Partien sind im dann erneuerten Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark geplant. Als Standort für das Olympische Dorf mit über 16.000 Athletinnen und Athleten ist das Messegelände vorgesehen.
“Es geht um eine riesengroße Chance. Eine Chance für den Sport, eine Chance für Berlin, eine Chance für Deutschland”, sagte Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner im Olympiastadion. Gemeinsam mit Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Schleswig-Holstein tritt die Hauptstadt unter dem Konzeptnamen “Berlin+” als Hauptaustragungsort an. Noch ist offen, ob sich die Bewerbung auf die Spiele 2036, 2040 oder 2044 bezieht.
Neben Berlin bereiten auch München, Hamburg sowie Nordrhein-Westfalen mit der Region Rhein-Ruhr eine Bewerbung für Olympische und Paralympische Spiele vor. Alle Konzepte werden bis Ende September vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) geprüft. Die Entscheidung, mit welcher Stadt Deutschland ins Rennen geht, soll spätestens im Herbst 2026 fallen – vorbehaltlich der Zustimmung der DOSB-Mitglieder.
Bereits vor dem Auswahlprozess regt sich Widerstand. Die Initiative “NOlympia Berlin” kündigte ein Volksbegehren gegen die Ausrichtung der Spiele an. Sie spricht sich grundsätzlich gegen Olympia in der Hauptstadt aus.