Er starb bei einem Autounfall
Norwegischer Nationaltrainer trauert um Fußballer
28.05.2025 – 11:43 UhrLesedauer: 2 Min.

Für Norwegen geht es in einer Woche in der WM-Qualifikation zur Sache. Nationaltrainer Ståle Solbakken hatte in diesen Tagen aber auch ein anderes Thema im Kopf.
Norwegen trauert um einen jungen Fußballer. Der erst 30 Jahre alte Kristoffer Trandum Nordlie ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Trandum Nordlie war Kapitän der lokalen Mannschaft Eidsvold Idrætsforening (Eidsvold IF), einem unterklassigen Verein rund 45 Minuten nördlich der Hauptstadt Oslo.
Trainer Ole Anders Arntsen kann es weiterhin kaum glauben. “Es ist unwirklich. Viele von uns denken immer noch, dass Kristoffer das nächste Mal, wenn wir in die Umkleidekabine gehen, dort sitzt und seine Kommentare abgibt”, zitiert ihn der norwegische Sender NRK.
Es war ein großer Schock für uns alle. Wir haben einen guten Kameraden, einen engen Freund und einen großartigen Mitspieler verloren“, sagte Arntsen.
Der verstorbene Fußballer spielte bis Anfang 2023 bei Eidsvold Turn, einem Klub, der heute in der dritthöchsten Liga Norwegens spielt. Damals trainierte Nationaltrainer Ståle Solbakken die Mannschaft im Sommer für ein paar Einheiten. Auf einer Pressekonferenz am Dienstag anlässlich der WM-Qualifikation gegen Italien nächste Woche äußerte sich der 57-Jährige nun zum Tod Trandum Nordlies: “Ich hatte die Ehre, Eidsvold Turn vor ein paar Jahren im Sommer zu trainieren. Kristoffer war eine markante Persönlichkeit. Es kommt selten vor, dass man sich nach einem Training an einen Spieler erinnert. Als ich gehört habe, dass er ums Leben gekommen ist, hat mich das sehr getroffen.”
Ole Anders Arntsen, Trainer bei Eidsvold IF, zeigte sich von den vielen Beileidsbekundungen aus dem ganzen Land tief berührt. “Ich habe Nachrichten von Menschen aus Vereinen außerhalb unserer Region erhalten. Kristoffer war jemand, der vielen aufgefallen ist und von vielen respektiert wurde”, sagte er.
Arntsen will sich nun mit seiner Mannschaft ein Beispiel an dem verstorbenen Kapitän nehmen: “Die Professionalität, die Kristoffer hatte, müssen wir mitnehmen, wenn wir wieder auf den Platz gehen. Er wollte immer gewinnen.”