Berichte aus England
Zahlt Schalke eine Millionensumme für den neuen Trainer?
29.05.2025 – 08:03 UhrLesedauer: 2 Min.

Der FC Schalke 04 steht offenbar vor der Verpflichtung eines neuen Trainers. Doch für den ist eine Ablöse fällig.
Miron Muslić heißt der Mann, der Schalke 04 zurück in die obere Tabellenhälfte der 2. Bundesliga führen soll. Der 42 Jahre alte Trainer kommt übereinstimmenden Medienberichten zufolge vom englischen Zweitliga-Absteiger Plymouth Argyle. Seit Januar dieses Jahres arbeitete er bei den “Pilgrims”, übernahm den Klub auf dem letzten Tabellenplatz mit 20 Punkten aus 25 Spielen. Muslić erhöhte den Punkteschnitt, stieg aber mit 46 Punkten nach 46 Spielen ab.
Schalke erhofft sich vom gebürtigen Bosnier ebenfalls eine bessere Punkteausbeute als in der abgelaufenen Saison und ist offenbar bereit, dafür auch einiges zu zahlen. Denn im Fall von Miron Muslić zieht der deutsche Zweitligist eine Ausstiegsklausel, wie Plymouth Argyle bestätigte. Wie hoch diese ist, teilte der englische Klub nicht mit. Der englische TV-Sender Sky Sports News will aber erfahren haben, dass diese bei rund einer Million Pfund liegt – umgerechnet 1,2 Millionen Euro. Eine stolze Summe für die klammen Schalker (149,8 Millionen Euro Schulden).
Die sportliche Führung um den neuen Sportvorstand Frank Baumann scheint von Muslić aber äußerst überzeugt zu sein. Bei anderen Kandidaten wie Christian Titz (1. FC Magdeburg) war sich der Klub laut der “Bild” nicht sicher, ob ihr Spielstil zum Klub passe. Das aggressive und hohe Pressing, auf das Muslić setzt, empfanden sie offenbar als geeigneter.
Verhandlungen mit Plymouth über eine geringere Ablösesumme wird es wohl kaum geben. In einem Statement teilte der englische Drittligist mit, Muslić nur “widerwillig” ziehen zu lassen. “Wir sind frustriert über diese Entscheidung”, hieß es weiter. Der Trainer verlasse den Verein “trotz mündlicher Zusagen”, scheint aber von seiner neuen Aufgabe sehr überzeugt zu sein. In England hatte Muslić einen Vertrag bis 2028, auf Schalke läuft sein Arbeitspapier laut einem Bericht der “WAZ” ein Jahr kürzer.