HSV bekommt wohl neues Stadion für die Bundesliga

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Bewerbung für Olympische Spiele

Hamburg baut wohl ein neues Stadion – auch für den HSV


31.05.2025 – 17:44 UhrLesedauer: 2 Min.

Direkt neben dem Volksparkstadion (l.): So könnte die neue Arena in Hamburg aussehen.Vergrößern des Bildes

Direkt neben dem Volksparkstadion (l.): So könnte die neue Arena in Hamburg aussehen. (Quelle: moka-studio, Hamburg Active City)

Die Stadt Hamburg bewirbt sich um die Olympischen Spiele. Zu den Plänen gehört auch ein neues Stadion. In diesem soll später auch Bundesligafußball gespielt werden.

Als letzter nationaler Bewerber hat die Stadt Hamburg am Samstag ihre Unterlagen für die Austragung der Olympischen Spiele beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) eingereicht. Zuvor hatten sich auch Berlin, München und die Region Rhein-Ruhr beworben. Der DOSB plant, die Spiele 2036, 2040 oder 2044 nach Deutschland zu holen.

Zuletzt waren sieben Versuche dieser Art gescheitert. Letztmals fanden 1972 Olympische Spiele in der Bundesrepublik statt, damals in München. Die finale Entscheidung, mit welchem Bewerbungskonzept Deutschland beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) ins Rennen geht, soll in der zweiten Jahreshälfte 2026 fallen.

Das Herzstück des Hamburger Konzepts ist nun ein neues Olympiastadion. Dieses soll während der Spiele für Leichtathletik-Wettkämpfe genutzt werden. Bis zu 60.000 Zuschauerinnen und Zuschauer könnten in der neuen Arena Platz finden. Doch auch im Anschluss an das sportliche Großereignis soll dem Stadion eine neue, wichtige Funktion zukommen.

Gebaut werden soll die neue Sportstätte nämlich in unmittelbarer Nähe zum Volksparkstadion. Dort trägt der gerade in die Bundesliga aufgestiegene Hamburger SV seine Heimspiele aus. Doch das könnte sich nach dem Bau der neuen Arena ändern. Denn diese soll im Anschluss an die Olympischen Spiele vom Klub für seine Partien in der Bundesliga genutzt werden. Heißt: Der HSV würde wohl ein neues Stadion bekommen.

Der Klub äußerte sich bereits zu den Plänen. “In den kommenden 20 Jahren wird das bestehende Volksparkstadion baulich an seine Grenzen stoßen”, hieß es in einem offiziellen Statement. Der Stadt fehle wiederum ein Leichtathletikstadion, das für die Olympia-Bewerbung unabdingbar sei. Eine moderne Arena, die zunächst für die Spiele und dann als multifunktionales Fußballstadion genutzt werde, sei “nachhaltig, wirtschaftlich sinnvoll und identitätsstiftend”.

Der Volkspark bleibe laut Mitteilung derweil weiterhin die Heimat des Klubs. Der HSV-Projektverantwortliche Christian Lenz erklärte: “Unser Ziel ist es nicht, diesen Ort zu ersetzen, sondern ihn weiterzuentwickeln – im Sinne unseres Vereins und unserer Stadt.” Und weiter: “Die Frage nach der Zukunft unseres Stadions stellen wir uns nicht erst seit der Olympiaoption.” Die grundlegende bauliche Erneuerung der aktuellen Spielstätte sei in den 2040er Jahren “ohnehin unumgänglich”. Lenz betonte, die Bewerbung um die Olympischen Spiele biete nun die Möglichkeit, “diese Entwicklung frühzeitig und sinnvoll mit städtebaulichen, sportlichen und gesellschaftlichen Perspektiven zu verknüpfen.”