Beschwerden im Knie sind meist relativ harmlos. Nur selten steckt Knochenkrebs dahinter. Bei welchen Symptomen ein Arztbesuch wichtig ist.
Wenn sich Knochenzellen bösartig verändern, sodass sie unkontrolliert wachsen, handelt es sich um Knochenkrebs. Fachleute sprechen von einem Knochensarkom oder malignen (bösartigen) Knochentumor.
Betrifft Knochenkrebs das Knie, steckt oft ein sogenanntes Osteosarkom dahinter. Welche Symptome dann auftreten können, lesen Sie in den nächsten Abschnitten.
Je nachdem, aus welchen Zellen ein Tumor genau hervorgeht, lassen sich verschiedene Arten von Knochenkrebs unterscheiden. Dazu gehören vor allem:
Das Osteosarkom ist die häufigste Art von Knochenkrebs. Es entsteht meist in den langen Röhrenknochen von Armen oder Beinen. In über der Hälfte der Fälle ist es im Knie beziehungsweise Kniegelenk zu finden. Auch das obere Ende des Oberarmknochens ist nicht selten betroffen.
Wenn eine Person ein Osteosarkom hat, ist es also nicht ungewöhnlich, dass sich der Tumor am Knie befindet. Aber wie macht sich das bemerkbar?
Knochenkrebs im Knie (oder an einer anderen Stelle im Knochen) macht sich anfangs meist nicht bemerkbar. Im weiteren Verlauf kann ein Osteosarkom zu Symptomen führen. Dazu zählen vor allem
Unter Umständen bemerkt die Person belastungsabhängige Schmerzen im Knie, die über Wochen anhalten und später auch in Ruhe zu spüren sind. Auch kann der Bereich um das Knie geschwollen oder druckempfindlich sein. Das Kniegelenk kann in seiner Beweglichkeit eingeschränkt sein, etwa beim Beugen des Knies. Nur manchmal macht sich ein Osteosarkom zuerst durch einen Knochenbruch bemerkbar.
Ist Knochenkrebs im Knie oder an einem anderen Knochen bereits fortgeschritten, kann sich das durch weitere, eher allgemeine Symptome äußern. Dazu zählen etwa Fieber, starker Gewichtsverlust, Müdigkeit und verminderte Leistungsfähigkeit.
Hinweise auf ein mögliches Osteosarkom gibt auch das Alter der Person. Osteosarkome treten vor allem bei Heranwachsenden und jungen Erwachsenen auf. Auch Menschen über 70 Jahre erkranken gelegentlich daran.
Symptome wie Schmerzen oder eine Schwellung am Knie sind zunächst kein Anlass zur Panik. Denn meist sind Symptome am Knie nicht auf Knochenkrebs zurückzuführen, sondern auf eine andere Ursache – etwa eine Arthrose oder eine Verletzung. Dennoch sollten betroffene Personen die Beschwerden ernst nehmen und zeitnah ärztlichen Rat suchen.