Polizisten wollen die Software von Palantir. Doch die gilt als invasiv. Scheitert Sicherheit in Deutschland mal wieder am Datenschutz? Nein, er ist ein Feature.

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Kürzlich hat der
Bundesrat etwas beschlossen, das so unverfänglich wie überfällig klingt. Die
deutsche Polizei soll eine einheitliche Datenanalyseplattform bekommen, die Informationen
aus unterschiedlichen Quellen vereinheitlicht und auswertet.
Obwohl datengestützte Ermittlungsarbeit in vielen Polizeibehörden immer noch
kompliziert ist, gibt es seit dem Bundesratsbeschluss eine aufgeregte
Debatte. Denn einige Länder lehnten speziell eine Software ab: die von
Palantir. Auch wenn der Name im Beschluss nicht fällt, dürfte mit der
beschriebenen Analysesoftware nämlich ein Programm jenes US-Unternehmens
gemeint sein, das einst von dem KI-Waffen-Verfechter
Alex Karp und dem erklärten Antidemokraten Peter Thiel gegründet wurde.