Rudi Völler fordert Leistungssteigerung vom DFB-Team

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“Müssen Schippe drauflegen”

Völler fordert Leistungssteigerung vom DFB-Team

06.06.2025 – 09:41 UhrLesedauer: 2 Min.

Rudi Völler: Der DFB-Sportdirektor ist von der Entwicklung Jonathan Tahs sehr beeindruckt.Vergrößern des Bildes

Rudi Völler: Der DFB-Sportdirektor fordert eine bessere Leistung. (Quelle: IMAGO/kolbert-press/Marc Niemeyer)

Der Schreck über die Leistung beim 1:2 gegen Portugal sitzt tief in der deutschen Nationalmannschaft. Der Sportdirektor hat eine klare Forderung für die kommende Partie.

Nach der ernüchternden Niederlage gegen Portugal (1:2) steht die deutsche Nationalmannschaft vor dem Spiel um Platz drei der Nations League unter Druck. DFB-Sportdirektor Rudi Völler hat klare Worte gefunden – und mahnt Verbesserungen in mehreren Bereichen an.

Die Pleite im Halbfinale sei intensiv aufgearbeitet worden, wie Völler in der ARD erklärte. In einer langen Sitzung am Donnerstagabend sei die Leistung der Mannschaft besprochen worden. “Wir waren natürlich alle unzufrieden und enttäuscht”, sagte der 65-Jährige. Aus Sicht des früheren Teamchefs steht fest: “Auf jeden Fall müssen wir eine Schippe drauflegen.” Seine Forderung: 100 Prozent Einsatz – in jedem Moment.

Am Sonntag (15 Uhr im Liveticker bei t-online) trifft das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann in Stuttgart auf Frankreich. Die Équipe Tricolore unterlag am Donnerstagabend trotz einer späten Aufholjagd mit 4:5 gegen Spanien.

Völler übte Kritik an mehreren Aspekten des deutschen Spiels gegen Portugal. Besonders das Verhalten in den Zweikämpfen und die Defensivarbeit standen im Fokus. Auch nach dem frühen Führungstor durch Florian Wirtz sei es der Mannschaft nicht gelungen, sich nennenswerte Torchancen zu erspielen. “Das war in den letzten Spielen auch gegen Topgegner viel, viel besser. Das müssen wir am Sonntag anders machen”, erklärte der frühere Angreifer.

Möglicherweise habe die Mannschaft zuletzt “ein bisschen zu sehr auf den eigenen Erfolg vertraut”, so Völler. Die Leistungen in den Wochen zuvor seien überzeugend gewesen – doch gerade auf Topniveau reiche es nicht, wenn man auch nur “ein paar Prozent weniger macht”.