Diant Ramaj spricht Klartext – BVB offenbar sauer

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“Setze mich nicht auf die Bank”

BVB-Keeper rebelliert – Klub offenbar sauer

06.06.2025 – 10:29 UhrLesedauer: 2 Min.

Diant Ramaj: Der 23-Jährige kam im Winter zum BVB.Vergrößern des Bildes

Diant Ramaj: Der 23-Jährige kam im Winter zum BVB. (Quelle: IMAGO/Michael Barrett Boesen)

Diant Ramaj spricht Klartext – und hat sich damit wohl selbst geschadet. Denn die Aussagen des Schlussmanns kamen im Klub nicht gut an.

Mit seinen jüngsten Äußerungen hat Diant Ramaj offenbar Unmut in den Reihen von Borussia Dortmund ausgelöst. Der 23-jährige Torwart, der derzeit noch bis Sommer an den FC Kopenhagen ausgeliehen ist, machte in einem Gespräch mit der “Sport Bild” deutlich, dass er sich nach seiner Rückkehr nicht mit einem Platz auf der Ersatzbank begnügen möchte.

“Ich muss weiter auf dem Platz stehen, Minuten bekommen, Spielpraxis. Daher steht für mich fest: Ich setze mich in Dortmund nicht auf die Bank”, machte Ramaj deutlich. Seine Ankündigung stieß beim BVB laut einem Bericht von Sport1 auf wenig Gegenliebe – nicht zuletzt, weil die Klubverantwortlichen im Vorfeld nicht über das Interview informiert worden waren.

Hätte der BVB im Vorfeld vom Interview gewusst, wäre es vermutlich nicht zur Freigabe der Aussagen gekommen. Die Reaktion in der Führungsetage sei dementsprechend reserviert.

Unabhängig davon hatte Dortmund ohnehin geplant, Ramaj nach seiner Rückkehr aus Dänemark erneut zu verleihen. Laut dem Bericht sieht der BVB den 23-Jährigen intern derzeit nicht als direkte Alternative zu Gregor Kobel. Vielmehr gilt Alexander Meyer als erste Vertretung des Stammkeepers. In der internen Rangfolge würde Ramaj somit wohl nur auf Position drei rücken – eine Rolle, die mit seinen eigenen Vorstellungen offenbar nur schwer vereinbar ist.

Denn mit seinem selbstbewussten Auftreten stellte Ramaj seine sportlichen Ansprüche klar heraus: “Ich habe gesagt, dass ich der beste Torwart der jungen Generation bin. Und ich denke, das habe ich in den vergangenen Monaten unter Beweis gestellt”, so der Torhüter. Vertraglich ist Ramaj langfristig an den BVB gebunden – sein aktuelles Arbeitspapier läuft bis 2029. Auch Gregor Kobel hat noch einen gültigen Vertrag, der bis 2028 datiert ist.