Bares für Rares: Kurioser Filzstift-Fail beim Torso-Verkauf

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“Das war ich”

Kuriose Szene bei “Bares für Rares”: Verkäufer fliegt auf


06.06.2025 – 12:11 UhrLesedauer: 2 Min.

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“Bares für Rares”-Moderator Horst Lichter: Er hatte viel zu lachen in der Sendung vom Donnerstag. (Quelle: Frank Hempel / ZDF)

Bei der ZDF-Trödelshow werden regelmäßig die skurrilsten Schätze verkauft. In der jüngsten Folge sorgt weniger das Objekt, sondern mehr der Verkäufer für Verwunderung.

Zwei Herren aus Ratingen wollen bei “Bares für Rares” eine besondere Rarität verkaufen, und zwar Paul. Paul ist ein großes anatomisches Lehrmodell eines Jungen-Torsos, vollgepackt mit Organen, Adern und detailreichen Strukturen. Der Clou: Ein Teil wurde nachträglich “restauriert”.

Moderator Horst Lichter ist zunächst einmal von dem Teil an sich überrascht: “Das ist ja ein Sammelgebiet, das ich noch gar nicht kenne”, staunt er und will sogleich wissen, warum man sich mit so etwas beschäftigt. “Weil es sehr schön ist”, lautet die Antwort des Verkäufers, der zusammen mit einem Freund in die Sendung gekommen ist. Lichters Reaktion darauf lässt tief blicken: “Na ja.”

Doch der Experte Sven Deutschmanek zeigte sich begeistert von dem Torso, der einst als anatomisches Lehrmodell in Schulen oder Universitäten gedient hat. Aufbau und Zustand gefallen ihm gut. Allerdings entdeckte er eine farbliche Auffälligkeit am linken Lungenflügel und stellt fest: “Hier hat jemand versucht, das nachträglich so ein bisschen zu färben.”

Die Auflösung kam prompt: “Das war ich”, gesteht der Verkäufer, der als Kirchenmusiker arbeitet, lachend. Mit einem Filzstift habe er versucht, den Farbton zu treffen. Deutschmanek reagierte trocken: “Falscher Farbton. So viel kann ich sagen.” Der humorvolle Moment sorgte für Lacher im Studio.

Der Torso stammt von der Firma SOMSO aus Sonneberg, die seit dem 19. Jahrhundert anatomische Lehrmittel herstellt. Der Schätzpreis des Modells liegt bei 300 bis 400 Euro. Der Wunschpreis des Verkäufers: 400 Euro.

In der Verhandlung mit den Händlern kann der Kirchenmusiker dann sogar satte 525 Euro herausschlagen. “Ich hab’ in den Augen gesehen, dass die auf den Paul heiß waren und deswegen habe ich gesagt, ich gebe mich mit Kleingeld nicht zufrieden. Wir wollten mehr und sie haben mehr gegeben.”