Krieg der Striche

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Man muss es gesehen haben, um es zu glauben: Unter gibt es den Science-Fiction-Klassiker „Star Wars: Episode IV“ – aber nicht als Film im herkömmlichen Sinne, sondern als sogenannte „Asciimation“. Szene für Szene wird der Kultfilm mithilfe einfacher ASCII-Zeichen nachgezeichnet – Buchstaben, Striche, Punkte und Leerzeichen genügen, um Raumschiffe, Druiden und Lichtschwertduelle zu illustrieren. Die berühmte Eröffnungssequenz mit dem Sternzerstörer, der langsam über den Bildschirm gleitet, wirkt in dieser minimalistischen Darstellung zugleich schlicht, anrührend und doch auf seltsame Weise eindrucksvoll.

Das Projekt stammt vom neuseeländischen Entwickler Simon Jansen und wurde bereits 1997 begonnen – lange vor der Ära moderner Webanimationen. Es ist eine Hommage an die Ursprünge des Internets, an Kommandozeilenästhetik und an die kreative Kraft von Fans, die auch mit begrenzten Mitteln Künstlerisches schaffen.

Was auf den ersten Blick wie ein nerdiges Experiment wirkt, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als ein kleines Stück Internetkulturgeschichte. Die Asciimation ist naturgemäß technisch schlicht, aber konzeptionell faszinierend – ein sehenswertes Beispiel dafür, wie sich selbst ein Blockbuster mit einfachsten Zeichen auf seine erzählerischen Grundmuster zurückführen lässt. Wer genau hinsieht, wird erkennen: Reduktion kann nicht nur ästhetisch, sondern auch überraschend wirkungsvoll sein. In diesem Sinne: Film beziehungsweise ASCII-Code ab!

Nun unsere Frage: Mit welcher „Star Wars“-Figur vergleicht der Protagonist im Film „Oh Boy!“ einen Fahrkartenkontrolleur? Senden Sie Ihre Lösung bitte an [email protected]. Wir verlosen einen eBook-Gutschein im Wert von 25 Euro.

Einsendeschluss ist der 11. Juni, 21 Uhr. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Die Lösung des Rätsels der vergangenen Woche war „Lysistrata“.