Feldlerchen sind wahre Meistersänger. Die Männchen trällern aus voller Kehle, während sie in die Lüfte steigen. Wie das klingt, ist im Solarpark Weesow-Willmersdorf zu hören. Der Himmel über den rund 465.000 Solarmodulen ist erfüllt vom Gesang der Feldlerche. Der baden-württembergische Energiekonzern EnBW und der Bundesverband Neue Energiewirtschaft (BNE) haben zum Besuch in den Solarpark, knapp 30 Kilometer nordöstlich von Berlin, eingeladen. „In Solarparks wird nicht nur klimafreundlich Strom produziert, zwischen und unter den Modulen für Photovoltaik (PV) entsteht auch wertvoller Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten“, wirbt Robert Busch, Geschäftsführer des BNE. Das Paradebeispiel dafür ist am Standort Weesow-Wilmersdorf die Feldlerche. In dem Solarpark gebe es drei- bis viermal mehr Feldlerchen je Hektar als auf den ursprünglichen Ackerflächen, schildert der Biologe Matthias Stoefer. Der Kommunalpolitiker Sebastian Gellert (Grüne) gerät regelrecht ins Schwärmen: „Der Solarpark war ein Geschenk für die Natur“, sagt Gellert, der in der nahe gelegenen Kleinstadt Werneuchen lebt.