Ist jeden Tag Laufen gesund? Was Sie beachten sollten

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Regelmäßig joggen hält fit – das ist bekannt. Doch ist es ratsam, jeden Tag die Laufschuhe zu schnüren? Ein Blick auf die Studienlage.

Für viele Menschen ist Laufen längst mehr als nur Sport – es ist Ausgleich, Stressbewältigung und fester Bestandteil im Alltag. Vor allem das sogenannte “Run Streaking”, also täglich eine festgelegte Strecke am Stück zu laufen, findet immer mehr Anhänger. Doch wie gesund ist es, jeden Tag zu joggen? Und ab wann schadet es dem Körper mehr, als dass es nützt? Die Antworten finden Sie in diesem Ratgeberartikel.

Die gute Nachricht: Schon zehn Minuten leichtes Joggen pro Tag können das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einen frühen Tod deutlich senken. Laut einer US-Studie reduziert sich die Wahrscheinlichkeit, an einem Herzleiden zu sterben, um etwa 30 Prozent – und das ganz unabhängig von Geschwindigkeit oder Laufstil.

Wer regelmäßig läuft, profitiert auf mehreren Ebenen:

So überzeugend die Vorteile klingen: Wer jeden Tag läuft, ohne auf den eigenen Körper zu hören, riskiert Überlastung. Besonders gefährdet sind Einsteiger oder Menschen, die mit dem Laufen nach längerer Pause wieder anfangen. Sie unterschätzen oft die notwendige Regeneration – und das kann Folgen haben, unter anderem:

Tägliches Laufen kann auch psychisch Druck erzeugen: Wer sich dazu zwingen muss, verliert schnell Motivation und Spaß am Sport. Körper und Geist brauchen zudem regelmäßige Pausen, um leistungsfähig zu bleiben.

Tägliches Joggen kann gesund sein – wenn es mit Maß und Verstand erfolgt. Studien belegen: Schon kleine Lauf-Einheiten wirken positiv auf Herz, Kreislauf und Psyche. Wer auf Abwechslung, Regeneration und Körpersignale achtet, kann vom täglichen Laufen langfristig profitieren.

Ganz wichtig hierbei: Abwechslung. Variieren Sie Strecke, Tempo und Belastung. Kombinieren Sie beispielsweise lockere Regenerationsläufe mit kürzeren Tempoläufen oder Intervallen. Wichtig ist auch, auf die Ernährung zu achten: Wer täglich läuft, braucht ausreichend Energie – idealerweise aus komplexen Kohlenhydraten, gesunden Fetten und Eiweiß.

Wer jedoch ständig über die eigenen Grenzen geht, riskiert Verletzungen und Frust. Deshalb gilt: Qualität statt Quantität.