Dortmund lehnt 50-Millionen-Angebot für Jamie Gittens ab

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Poker um Ausnahmekönner

BVB lehnt 50-Millionen-Angebot ab – und will mehr


10.06.2025 – 18:05 UhrLesedauer: 2 Min.

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Jamie Gittens: Der Engländer könnte den BVB zeitnah verlassen. (Quelle: IMAGO/Max Maiwald/DeFodi Images)

Der FC Chelsea will Jamie Gittens vom BVB haben. Ob der Engländer aber nach London wechselt, ist noch unklar.

Am heutigen Dienstag ist wieder “Deadline Day”. Denn für die 32 Teilnehmer der Klub-WM in den USA hat die Fifa ein extra Transferfenster eingeführt, welches dann schließt. Der FC Chelsea wollte dafür noch Jamie Gittens verpflichten. Doch der BVB hat offenbar das zweite Angebot der Engländer für den Flügelstürmer abgelehnt. Wie unter anderem Sky und der Transfer-Journalist Sacha Tavolieri berichten, hat Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl die 50-Millionen-Offerte der “Blues” abgelehnt.

Der BVB fordere mehr Geld. Wie viel, da sind sich die Reporter uneinig. Tavolieri spricht von 55 Millionen Euro, seine Sky-Kollegen hingegen von 65 Millionen. Klar ist in jedem Fall, dass Chelsea unter Druck steht, denn sonst könnte Gittens erst am 1. Juli zum Team stoßen, wenn das große Sommer-Transferfenster öffnet. Dann wäre aber die Klub-WM bereits in vollem Gange.

Dortmund kann gleichzeitig das Geld für Gittens gut gebrauchen. Denn aufgrund gezogener Kaufoptionen für Daniel Svensson und Yan Couto sowie der Verpflichtung von Mittelfeldmann Jobe Bellingham, liegen die Ausgaben des BVB bereits im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Die Klub-WM kann aufgrund der hohen Prämien dabei helfen, das Minus etwas zu verringern. Doch ein Gittens-Transfer würde den Prozess beschleunigen. Ob Chelsea mit einem dritten Angebot nachlegt, ist vorerst noch unklar.

Rein sportlich kann Dortmund auf den 20 Jahre alten Ausnahmekönner verzichten, zumindest spielte Gittens unter Trainer Niko Kovač nur eine untergeordnete Rolle, kam zuletzt oft von der Bank und wurde von anderen Flügelspielern wie Karim Adeyemi oder Maximilian Beier verdrängt. Ein Wechsel gilt daher – unabhängig von der Klub-WM – als sehr wahrscheinlich.