Newsblog zum Hamburger SV
HSV-Ikone bremst Aufstiegs-Euphorie
Aktualisiert am 11.06.2025 – 12:56 UhrLesedauer: 55 Min.

Der Hamburger SV ist einer der größten Vereine Deutschlands. Im Newsticker auf t-online finden Sie alle wichtigen Meldungen rund um die “Rothosen”.
Nach dem lang ersehnten Aufstieg des Hamburger SV in die Fußball-Bundesliga hat Vereinslegende Horst Hrubesch vor verfrühter Euphorie gewarnt. “Die Sprüche kennen wir alle: Dass wir in die erste Liga gehören. Dass wir eine Marke haben, die weltweit bekannt ist”, sagte der 74-Jährige im Gespräch mit dem Fachmagazin “Kicker”. Doch ein solcher Neustart nach sieben Jahren Zweitklassigkeit sei kein Selbstläufer: “Dann musst du dich neu sortieren, neu ordnen, neu machen, neu tun.”
Hrubesch, der 2020 als Nachwuchschef zum HSV zurückgekehrt war, sieht die größte Herausforderung nun in der Zusammenstellung eines konkurrenzfähigen Bundesliga-Kaders. “Wir müssen den gesamten Kader durchgehen und gucken, dass wir auf jeder Position nochmal adäquat besetzen”, mahnte der ehemalige Nationalspieler. Die Verantwortlichen wüssten um die Bedeutung dieser Aufgabe, betonte er.
Jordan Torunarigha steht offenbar kurz vor einem Wechsel zum Hamburger SV. Nach Informationen von Sky soll sich der 27-jährige Innenverteidiger mit dem Bundesliga-Aufsteiger bereits einig sein. In den nächsten Tagen soll der gebürtige Chemnitzer demnach den Medizincheck in der Hansestadt absolvieren.
Torunarigha spielte zuletzt für KAA Gent in der belgischen Liga – sein Vertrag läuft dort Ende Juni aus. Zuvor absolvierte er 73 Bundesliga-Partien für Hertha BSC.
Der ehemalige U21-Nationalspieler Deutschlands wurde einst von HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz in die DFB-Auswahl berufen. Insgesamt kam Torunarigha zu vier Einsätzen in der U21 und drei in der Olympia-Mannschaft. Seit 2023 läuft er für die nigerianische Nationalmannschaft auf.
Nach Magath-Aus: Kandidat für Vizepräsidium zieht sich zurück
Der frühere HSV-Torwart Richard Golz hat seine Bewerbung für das Präsidium des Hamburger SV zurückgezogen. Auf LinkedIn schrieb der 57-Jährige: “Ich habe mich entschlossen, meine Kandidatur zurückzuziehen, da die zusammen mit Felix Magath formulierte Richtung für den HSV e.V. nicht umzusetzen ist.”
Golz wollte sich als Vizepräsident im Team mit Felix Magath bei der Mitgliederversammlung am 21. Juni zur Wahl stellen. Nachdem der Beirat jedoch Magaths Kandidatur abgelehnt hatte, wäre Golz allein angetreten. Nun verzichtet er ganz.
Golz kritisierte die Entscheidung des Beirats als “intransparent” und zeigte sich “persönlich enttäuscht” über die gescheiterten Versuche, Magath doch noch zuzulassen. Für das Präsidentenamt bewerben sich nun Kai Esselsgroth, Henrik Köncke und Frank Ockens. Als Vizepräsidenten kandidieren Laura Ludwig und Anna Stöcken; das Schatzmeisteramt streben Ralph Hartmann und Michael Papenfuß an. Quelle: “Hamburger Abendblatt”, auf X veröffentlicht.
Mit 14 Treffern und vier Vorlagen in 41 Spielen hat sich Matija Frigan eindrucksvoll zum Leistungsträger beim belgischen Erstligisten KVC Westerlo entwickelt. Der 22 Jahre alte kroatische Stürmer steht nun offenbar kurz vor einem Wechsel zum HSV: Der Bundesliga-Aufsteiger soll sich in weit fortgeschrittenen Gesprächen mit Frigan befinden, berichtet “voetbalkrant.com”.
Doch der HSV befindet sich mit dem Interesse an Matija Frigan offenbar in guter Gesellschaft. Demnach soll auch der schottische Topklub Glasgow Rangers konkretes Interesse haben und die Gespräche vorantreiben wollen – genau wie Premier-League-Aufsteiger AFC Sunderland aus England.
Ob sich der HSV finanziell überhaupt durchsetzen kann, erscheint fraglich: Westerlo soll auf eine Ablösesumme von mehr als zehn Millionen Euro hoffen. Vor zwei Jahren hatten die Belgier selbst 5,5 Millionen Euro an HNK Rijeka überwiesen.
2023 stand Matija Frigan bereits zweimal im Kader der kroatischen A-Nationalmannschaft, blieb aber ohne Einsatz. Für das U21-Nationalteam schoss er bisher in 15 Spielen zwei Tore.
Der Hamburger SV treibt die Personalplanungen für die kommende Saison in der Bundesliga voran. Offenbar haben die Hanseaten dabei einen ehemaligen deutschen Juniorennationalspieler auf dem Zettel. Wie “Mopo” und “Bild” übereinstimmend berichten, hat Verteidiger Jordan Torunarigha das Interesse der “Rothosen” geweckt.