Wie ein 25-jähriger Deutscher 27 Millionen im Silicon Valley einsammelte

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Mit gerade 18 Jahren gewann Florian Juengermann den Bundespreis für Informatik, der unter anderem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird.

Mit gerade 18 Jahren gewann Florian Juengermann den Bundespreis für Informatik, der unter anderem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird.
Getty Images/The Image Bank/Steven Puetzer, Collage Gründerszene

Florian Juengermann wanderte 2021 im Alter von 21 Jahren in die USA aus – und zwar direkt ins Epizentrum der Tech-Welt: San Francisco.

Was als Masterstudium in Computer Science an der renommierten Harvard University begann, entwickelte sich schnell zur Eintrittskarte in die Startup-Szene des Silicon Valley.

Die Harvard-Uni

Die Harvard-Uni
picture alliance/AP Photo | Elise Amendola

Gemeinsam mit seinem Kommilitonen Alfred Wahlforss tüftelte er noch während des Studiums an seinem ersten Startup: der App Be Fake. Nutzer konnten in der App Fotos ihrer Gesichter in Fantasiewelten einfügen.

Die Resonanz überraschte: „Über Thanksgiving verzeichneten wir plötzlich mehr als 20.000 Downloads“, so Juengermann.

Seine erste App hat er verkauft

Das Ergebnis war für beide mehr ein Coding-Experiment. Trotzdem gelang den jungen Gründern der erste Erfolg: Nach einer Seed-Runde in Höhe von drei Millionen US-Dollar folgte der Verkauf an Alias Technologies. Mittlerweile ist die App nicht mehr im App-Store zu finden. Was blieb, war ein wertvoller Lerneffekt – und die Initialzündung für ihr nächstes Startup.

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Aus Be Fake entwickelte sich die Idee zum zweiten Startup: Listen Labs. KI-gestützte Avatare, die Großunternehmen bei der Marktforschung unterstützen sollen. Heute zählen Unternehmen wie Microsoft und Canva zum Kundenstamm der beiden Gründer.

27 Millionen von Sequoia erhalten

Ende April 2025 sicherten sich die Gründer in einer Series-A-Runde 27 Millionen US-Dollar. Sie konnten dabei den namhaften Investor Sequoia überzeugen.

Sequoia ist bekannt für seine frühzeitigen Investitionen in Unternehmen wie Nvidia, Apple oder Bytedance – und dafür, dass es nur auf große Märkte setzt.

Wie überzeugt man renommierte US-Investoren?