So verschaffen Sie sich Linderung

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Hitzepickel sind meist harmlos, können aber unangenehm jucken. Erfahren Sie, woran das liegt und was sich dann tun lässt.

Vor allem bei schwüler Hitze tauchen sie bei Erwachsenen gerne einmal auf: Hitzepickel, die teils unangenehm jucken. Oft bilden sie sich an Stellen, an denen Haut auf Haut liegt und an denen gleichzeitig stark geschwitzt wird. Darum entwickeln sich Hitzepickel häufiger in den Achselhöhlen, in den Armbeugen, unter den Brüsten, in der Leistengegend, in den Kniekehlen oder in anderen Hautfalten.

Im Grunde können Hitzepickel jedoch überall auftreten, auch am Rumpf oder am Dekolleté. Ebenso können sich Hitzepickel an Hautstellen ausbilden, an denen Kleidung länger anliegt und das Verdunsten von Schweiß verhindert, wie etwa unter dem Hosenbund oder am Rücken, wenn man sich länger anlehnt oder liegt.

Hitzepickel gibt es in verschiedenen Formen, von einer eher milden Variante, bei der sich kleine wasserhelle Hautbläschen bilden, aus denen unter Umständen klare Flüssigkeit austritt, bis hin zu roten Flecken, tiefergehenden Knötchen oder Pusteln.

Wenn Hitzepickel stark jucken, prickeln oder brennen, handelt es sich häufig um eine Miliaria rubra, bei der es zu kleinen, rötlichen Pickeln oder Knötchen kommt. Im betroffenen Bereich fühlt sich die Haut zudem oft rau an.

Schwitzen Betroffene stark oder stärker als gewöhnlich, kann die Hornschicht der Haut aufquellen und die Ausführungsgänge der Schweißdrüsen verstopfen. Da der Schweiß nun nicht mehr über die kleinen Kanäle auf die Hautoberfläche abfließen kann, reißen diese irgendwann ein, sodass sich der Schweiß unter der Haut staut. In der Folge kommt es zu entzündlichen Prozessen, die wie bei einer Miliaria rubra rötliche Hitzepickel auf der Haut hervorbringen und mit Juckreiz einhergehen können.

In der Regel bessern sich Hitzepickel von selbst, sobald es kühler wird. Deshalb kann generell alles helfen, was Kühlung verschafft, wie etwa kühl klimatisierte oder schattige Plätze aufzusuchen, überflüssige Kleidung ab- oder eine Kühlkompresse aufzulegen.

Wenn die Hitzepickel zudem stark jucken, lassen sich die Beschwerden mithilfe verschiedener Mittel aus der Apotheke lindern, wie zum Beispiel:

Dicke Salben sind bei juckenden Hitzepickeln hingegen zu vermeiden.

Hitzepickel sind in der Regel harmlos, können dennoch aber unangenehm sein, vor allem wenn sie jucken. Meist klingen die Beschwerden von selbst ab, sobald der Körper weniger schwitzt und es kühler wird. Besteht zudem starker Juckreiz, lässt sich dieser mit verschiedenen Mitteln aus der Apotheke lindern. Bessern sich die Hitzepickel nicht nach wenigen Tagen oder kommen weitere Beschwerden hinzu, sollten Betroffene den Hitzeausschlag zur Sicherheit ärztlich abklären lassen.