Bauchspeicheldrüsenkrebs: Neue Risikofaktoren für Pankreaskarzinom

7

Bauchspeicheldrüsenkrebs gehört zu den tödlichsten Krebsarten überhaupt – obwohl er vergleichsweise selten auftritt. Doch es gibt Möglichkeiten, das Risiko zu senken.

Ein aggressiver Verlauf, kaum erkennbare Frühsymptome und eine geringe Überlebensrate: Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) gilt als besonders tückisch. Laut dem Robert Koch-Institut erkranken in Deutschland jährlich rund 21.000 Menschen daran. Nur elf Prozent überleben die ersten fünf Jahre nach der Diagnose.

Britische Forscher haben nun bekannte Risikofaktoren für ein Pankreaskarzinom neu eingestuft – darunter einige, die Sie selbst beeinflussen können:

Laut den Wissenschaftlern spielen die familiäre Vorbelastung sowie erbliche Syndrome eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Bauchspeicheldrüsenkrebs. In etwa fünf bis zehn Prozent der Fälle tritt die Erkrankung familiär gehäuft auf. Wer mehrere erkrankte Verwandte ersten Grades hat, sollte sich deshalb genetisch beraten lassen.

Hinzu kommt: Bestimmte Genveränderungen, etwa bei BRCA1 und BRCA2 (bekannt durch Brustkrebs), CDKN2A, STK11 oder TP53, sind mit einem hohen Risiko verbunden.

Die meisten Fälle von Bauchspeicheldrüsenkrebs (etwa 90 Prozent) entstehen jedoch durch Mutationen, die sich im Laufe des Lebens entwickeln – und nicht durch vererbte Veränderungen.

Weitere Risikofaktoren, die sich nicht beeinflussen lassen, sind:

Nicht alle Risikofaktoren für Bauchspeicheldrüsenkrebs lassen sich vermeiden. Doch wer auf Alkohol und Zigaretten verzichtet, sich ausgewogen ernährt, regelmäßig bewegt und bei familiärer Vorbelastung ärztliche Beratung sucht, senkt sein Krebsrisiko.

Zu den wichtigsten Symptomen der Erkrankung zählen anhaltende Oberbauchschmerzen, plötzlicher Gewichtsverlust und Gelbsucht. Tritt eines oder mehrere dieser Symptome auf, sollte man sich unmittelbar ärztlich untersuchen lassen.