Zwischenfall im Gefängnis
Rapper R. Kelly nach Überdosis ins Krankenhaus eingeliefert
17.06.2025 – 17:58 UhrLesedauer: 2 Min.

Ein Zwischenfall im Gefängnis hat für Schlagzeilen gesorgt. R. Kelly musste nach einem medizinischen Notfall kurzfristig ins Krankenhaus.
R. Kelly sitzt derzeit eine 30-jährige Haftstrafe ab – verließ das Gefängnis jetzt jedoch kurzzeitig. Grund dafür war sein Gesundheitszustand. Der US-Rapper soll über Schwindel geklagt und anschließend am vergangenen Freitag in ein Krankenhaus gebracht worden sein. Seine Anwälte sprechen von einer Überdosis.
Nach Angaben der Juristen wurde R. Kelly am 13. Juni in eine Klinik gebracht. Sie behaupten, ihm sei im Gefängnis einen Tag zuvor eine zu hohe Medikamentendosis verabreicht worden. Davon berichtet die US-Zeitung “USA Today” unter Berufung auf einen Antrag, den das Anwaltsteam am Dienstag vor Gericht eingereicht habe.
Die Medikamente, die zur Behandlung von Angst- und Schlafstörungen dienten, hätten bei dem Musiker zu einer körperlichen Reaktion geführt, die einen zweitägigen Krankenhausaufenthalt nötig machte.
Wie aus den Gerichtsdokumenten hervorgeht, habe sich der Sänger am Morgen des 13. Juni unwohl gefühlt. Er habe über Schwäche und Schwindel geklagt und sei auf dem Weg zur Zellentür zusammengebrochen. Laut Darstellung in den Unterlagen habe er schwarze Flecken gesehen, sei gestürzt und habe das Bewusstsein verloren.
Obwohl medizinischer Rat davon abgeraten habe, sei Kelly später gegen seinen Willen aus dem Duke University Hospital in Durham in North Carolina entlassen worden. Eine Stellungnahme der zuständigen Bundesbehörde für Gefängnisse lag bislang nicht vor.
Die Gesundheitsprobleme traten nur wenige Tage nach einer weiteren Eskalation auf: R. Kelly war laut Angaben seiner Anwälte zuvor in Einzelhaft verlegt worden – offenbar gegen seinen Willen. Der Musiker, der wegen Sexualdelikten in Haft sitzt, ließ über seine Anwälte mitteilen, dass er sich bedroht fühle.
Demnach sollen Gefängnismitarbeiter einen Mithäftling dazu angestiftet haben, ihn zu ermorden. Seine Verteidiger fordern daher eine Haftverlegung in den Hausarrest und hatten im Vorfeld bereits einen Eilantrag zur Entlassung eingereicht.