Horst Hrubesch legt Amt als Direktor Nachwuchs nieder

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Hrubesch hört auf

Europameister verlässt den Hamburger SV


18.06.2025 – 10:36 UhrLesedauer: 2 Min.

Horst Hrubesch: Der ehemalige Stürmer war bis zuletzt Direktor Nachwuchs in Hamburg.Vergrößern des Bildes

Horst Hrubesch: Der ehemalige Stürmer war bis zuletzt Direktor Nachwuchs in Hamburg. (Quelle: IMAGO/Fernando Soares)

Horst Hrubesch ist beim HSV eine Legende, war auch nach seiner Profikarriere im Klub tätig. Nun legt er sein Amt nieder.

Horst Hrubesch hört als Direktor Nachwuchs beim Hamburger SV auf. Das teilte der Bundesliga-Aufsteiger am Mittwoch mit. Der 74-Jährige werde seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern, hieß es in der Mitteilung.

“Es ist an der Zeit, dass neue Leute in die Verantwortung rücken. Ich werde dem HSV immer verbunden sein und übergebe die Geschicke jetzt gerne und voller Überzeugung an die nächste Generation”, wird Hrubesch in der Mitteilung zitiert. Seine Nachfolger seien “inhaltlich stark und haben sich voll auf den HSV eingelassen”.

Als Spieler machte Hrubesch mehr als 200 Spiele für den HSV, erzielte dabei über 130 Tore. Nach seiner Profikarriere wurde der Europameister von 1980 Trainer, betreute unter anderem über viele Jahre diverse U-Nationalmannschaften Deutschlands. Im Sommer 2020 schloss er sich dann wieder dem HSV in der Nachwuchsarbeit an. Zwischendurch sprang er bei den Profis als Interimstrainer ein und übernahm auch nach dem Aus von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg die Frauen-Nationalmannschaft.

Nun zieht sich Hrubesch vorerst zurück, die Zeit beim HSV hat ein Ende. Sportvorstand Stefan Kuntz schwärmte vom 74-Jährigen in den höchsten Tönen: “Wer Horst kennt und ihn in seinen Reihen weiß, der wird niemals freiwillig auf ihn verzichten. Aber wenn Horst einmal eine finale Entscheidung getroffen hat, ist es auch kaum möglich, ihn umzustimmen. Letztlich sind wir ihm und seiner Familie zu Dank verpflichtet, dass er dem HSV überhaupt so lange in verantwortlicher Position zur Verfügung stand.”

Kuntz hofft darauf, dass Hrubesch nicht ganz verschwindet. “Für Horst sind bei uns immer alle Türen offen, bei unseren Männern und Frauen wird Horst hoffentlich auch weiterhin regelmäßig vorbeischauen”, so der Sportvorstand.