Der frühere französische Präsident Nicolas Sarkozy ist wegen Korruption rechtskräftig zu einer einjährigen Freiheitsstrafe in Form des Tragens einer elektronischen Fußfessel verurteilt.
Das Kassationsgericht in Paris lehnte einen Einspruch des 69 Jahre alten Politikers am Mittwoch ab. Sarkozy ließ durch seinen Anwalt erklären, dass er die Strafe auf sich nehme, zugleich aber das Menschenrechtsgericht in Straßburg anrufen wolle.
„Nicolas Sarkozy wird sich selbstverständlich an die ausgesprochene Strafe halten, die nun endgültig ist“, sagte der Anwalt. „Parallel dazu wird er in den kommenden Wochen den Europäischen Gerichtshof anrufen, wie es ihm nun zusteht, um die Garantie seiner Rechte zu erhalten, die ihm die französischen Richter verweigert haben“, fügte er hinzu. Diese Anrufung verhindert jedoch nicht die Vollstreckung der verhängten Sanktionen.