Kamerahersteller will eigenes Smartphone nach Europa bringen

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Kamerahersteller

Leica will eigenes Smartphone auf den Markt bringen


18.06.2025 – 15:57 UhrLesedauer: 1 Min.

Bei Leica wird größtenteils per Hand gearbeitet.Vergrößern des Bildes

Bei Leica wird größtenteils per Hand gearbeitet. Ob das auch für das kommende Smartphone gilt, ist nicht bekannt. (Quelle: Leica)

Seit Jahren verkauft Leica zusammen mit Sharp ein Handy in Japan. Jetzt will der Kamerahersteller ein eigenes Smartphone auch nach Europa bringen.

Der deutsche Kamera- und Objektivhersteller Leica will ein Handy auf den europäischen Markt bringen. Das bestätigte Leica-Chef Matthias Harsch in einem Interview mit der “Neuen Zürcher Zeitung” (NZZ).

Demnach soll das Gerät kein klassisches Smartphone werden, sondern stark auf die Kamera zugeschnitten sein, zitiert die NZZ den Leica-Chef. Nähere Details nannte Harsch nicht.

Leica arbeitete in den vergangenen Jahren mit anderen chinesischen Handyherstellern wie Huawei und Xiaomi zusammen. Gemeinsam mit Xiaomi entwickelt Leica derzeit die Kamerasysteme für dessen Smartphones. Dabei gehe es um die “Konstruktion der Objektive”, sagte Harsch der NZZ.

Das für Europa geplante Smartphone wäre nicht das erste Smartphone von Leica. Zusammen mit dem Konzern Sharp verkauft der Hersteller das sogenannte Leitz Phone exklusiv für den japanischen Markt.

Neben Kameras und Objektiven entwickelt der Wetzlarer Hersteller mittlerweile auch Systeme für das Heimkino. Vor drei Jahren überraschte Leica auf der IFA etwa mit einem eigenen Projektor: dem “Leica Cine 1”. Dabei handelt es sich um einen Laserprojektor, der das Bild auf eine passende Leinwand projiziert. Hinzu kommen über Tochtergesellschaften Uhren und Brillengläser, die Leica hierzulande verkauft.

Die 1913 konstruierte “Ur-Leica” gilt als Prototyp aller Kleinbildkameras und Meilenstein in der Fotografie. Die allererste Leica-Kamera in Großserie mit fest eingebautem Objektiv erschien 1925 auf dem Markt und begeisterte Amateur- wie Profifotografen.