RTL-Moderatorin wehrt sich gegen Bodyshaming

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Nach Krebserkrankung

RTL-Moderatorin Steffi Brungs teilt Hasskommentare


Aktualisiert am 19.06.2025 – 14:14 UhrLesedauer: 2 Min.

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Steffi Brungs: Die Moderatorin setzt sich mit beleidigenden Bemerkungen auseinander. (Quelle: IMAGO)

Steffi Brungs sprach kürzlich über ihre Krebserkrankung. Dafür erhielt sie viele negative Kommentare. Nun setzt sie sich erneut mit beleidigenden Bemerkungen auseinander.

Vor fünf Jahren erhielt Steffi Brungs die Diagnose Gebärmutterhalskrebs. Um für das Thema zu sensibilisieren, ging die 36-Jährige zuletzt damit an die Öffentlichkeit. Die Reaktionen einiger Nutzer auf Instagram fielen negativ aus – manche von ihnen übten sich im Betroffenen-Shaming. Diese Nutzer gaben Brungs die Schuld für ihre Erkrankung.

In einem neuen Clip auf ihrem Instagram-Kanal steht die Moderatorin vor einer Backsteinwand, während Hasskommentare aus Brungs’ Profil eingeblendet werden. Dort sind Nachrichten zu lesen wie: “Tja, hättest du mal ein Kondom benutzt, dann hättest du auch keinen Krebs bekommen.” Unter dem Post befinden sich weitere Kommentare, die t-online hier nicht wiedergeben möchte.

Andere Nutzer bewerten auch Brungs’ Äußeres: “Wer quetscht die Brungs immer in viel zu enge Kleidung? Ohne Worte. Wenn man dick ist, sollte man sich dementsprechend kleiden.” Ein anderer User schrieb: “Wie viele Filter hast du denn da drüber laufen lassen, um schlank zu sein?”

Die Moderatorin hat für solche Kommentare wenig übrig, was sich auch an ihrer Gestik und Mimik zeigt. Während die Nachrichten eingeblendet werden, schüttelt Brungs den Kopf, lächelt über diese Sprüche, schaut mal nachdenklich und zeigt ihren Hatern zum Schluss beide Mittelfinger.

Unter ihrem Post wirbt Brungs für einen besseren Umgang miteinander und spricht sich gegen jede Form von Hass aus. “Lasst uns bitte freundlicher, herzlicher, emphatischer und menschlicher zueinander sein! Jegliche Art von Hass muss aufhören!”

Brungs macht sich anlässlich des internationalen Tages zur Bekämpfung von Hass auch dafür stark, dass sich die gesetzliche Lage für solche Kommentare verändert. “Das, was im ‘echten’ Leben strafbar ist, darf auch im Netz nicht ohne Folgen bleiben! Hass ist keine Meinung!”, schließt sie ihren Post.