Klimafreundlicher Reisen
Google Maps stellt neue Routenfunktionen vor
19.06.2025 – 14:11 UhrLesedauer: 2 Min.

Google Maps erweitert seine Reisefunktionen um klimafreundliche Optionen für ganz Europa. Neben spritsparenden Strecken zeigt der Dienst auch Alternativen zum Auto an.
Kurz vor Beginn der Urlaubszeit hat Google seinen Kartendienst Maps mit neuen Funktionen ausgestattet, die das Reisen in Europa erleichtern sollen. Wie das Unternehmen mitteilt, können sich Nutzer nun noch gezielter für klimafreundliche Routen entscheiden – egal, ob sie zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Auto unterwegs sind.
Bereits seit dem vergangenen Jahr schätzt eine KI im Hintergrund des Kartendienstes ein, ob Nutzer auf einer Route schneller zu Fuß, mit dem Auto oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind.
Laut Google konnten dadurch bereits Millionen Autofahrten vermieden werden. Der Konzern will die bisher in mehr als 60 Städten verfügbare Funktion jetzt auf weitere Metropolen wie Kopenhagen, Stockholm und Warschau ausweiten.
Auch für Radfahrer gibt es Neuerungen: In vielen Städten wie Berlin, Madrid oder Brüssel liefert Google Maps jetzt genauere Informationen zur Strecke – etwa ob es sich um eine Haupt- oder Nebenstraße handelt oder wie stark die Route befahren ist.
Möglich wird das laut Google mithilfe von zusätzlichen Behördendaten, die dem Dienst zur Verfügung stehen. Die Funktion deckt demnach mehr als 125.000 Kilometer Radwege europaweit ab.
Wer dennoch das Auto nutzen möchte, kann sich für die kraftstoffsparendste Route entscheiden. Diese Funktion ist jetzt weltweit verfügbar und hat laut Google im vergangenen Jahr rund 2,7 Millionen Tonnen CO2 eingespart.
Zusätzlich warnt die App vor Umweltzonen. In Städten wie Berlin oder London zeigt Google Maps an, ob das eigene Fahrzeug die Auflagen erfüllt. Diese Hinweise sollen bald in über 1.000 weiteren verkehrsberuhigten Zonen in Europa verfügbar sein.
Mit dem Projekt “Green Light” will Google noch einen Schritt weiter gehen: Durch KI-gestützte Analysen von Verkehrsdaten sollen Städte ihre Ampelschaltungen verbessern können. Mittlerweile ist das Projekt in 20 Städten weltweit aktiv.