“Habe gelogen”
Maschmeyer enthüllt schockierende Details über seine Sucht
19.06.2025 – 22:53 UhrLesedauer: 2 Min.

Er ist erfolgreicher Unternehmer und gehört seit Jahren zu den Stars der Vox-Show “Die Höhle der Löwen”. Doch Carsten Maschmeyer hat einen schweren Kampf hinter sich.
Wenn man Carsten Maschmeyer bei “Die Höhle der Löwen” sieht, macht er stets einen souveränen Eindruck. Unternehmer, Investor, TV-Star, Ehemann von Schauspielerin Veronica Ferres: Er scheint sein Leben vor und hinter der Kamera im Griff zu haben. Doch das war nicht immer so. Der 66-Jährige war jahrelang schwer tablettenabhängig.
Im Herbst 2021 hatte Maschmeyer seine inzwischen überwundene Sucht öffentlich gemacht. Nun feiert er einen Meilenstein, könne mit Stolz sagen: “Seit dem 4. Juli 2010, seit 15 Jahren also, bin ich clean”, so der Unternehmer in einem neuen “Stern”-Interview. Wenn er zurückblicke, sei es jedoch knapp gewesen.
Alles habe mit seinem “Überehrgeiz” angefangen: Er arbeitete 18 Stunden am Tag, machte nie richtig Pause. Sein Arzt habe nicht erkannt, dass er an Burn-out litt und ihm Schlaftabletten verschrieben. Zuerst habe er eine halbe genommen, “aber dann wurden es immer mehr”. Irgendwann brauchte sein Körper die Tabletten nicht mehr nur, um zu schlafen, sondern ständig.
“Ich nahm die erste nach dem Frühstück, bis zum Abend brachte ich es auf eine hohe zweistellige Dosis. Wenn Sie diese Menge heute nehmen würden, wären Sie morgen tot”, ist sich Maschmeyer mittlerweile bewusst. Doch sein Körper war daran gewöhnt, “wenn auch mit Nebenwirkungen: Ich war kaum ansprechbar, konnte nicht mehr richtig gehen, pendelte nur noch zwischen Bett und Küche.” Als er am Tiefpunkt war, lernte er Veronica Ferres kennen – und schaffte mit ihrer Hilfe den Absprung.
“Sie sagte zu mir: ‘Du suchst dir jetzt Hilfe'”, so Maschmeyer zum “Stern”. Er ließ sich in eine Psychiatrie einweisen – und wurde mit der harten Realität konfrontiert. “Wenn Sie so weitermachen, erleiden Sie irreparable Hirnschäden”, habe der Professor ihm mitgeteilt. “Da habe ich mich gegen diese Todesspirale entschieden.”
Der Tablettenentzug sei langwierig gewesen. “Ich habe anfangs dazu gelogen, welche Mengen ich nahm. Was gefährlich war, denn die Ärzte mussten ja wissen, in welchem Tempo und Ausmaß sie das absetzen können”, offenbart Maschmeyer. Doch er schaffte es, mit Unterstützung seiner heutigen Frau. “Veronica kam jeden Tag. Mit Perücke und Sonnenbrille.”
Die beste Entscheidung seines Lebens, wie der 66-Jährige heute weiß. Nicht nur für seine Gesundheit, sondern auch für seine Beziehung, die damals auf der Kippe stand. Im vergangenen September feierten er und Veronica Ferres ihren zehnten Hochzeitstag – und am 4. Juli nun seinen Sieg über die Sucht.