Fünf am Freitag: Gepumpt, gefiltert und gesprudelt

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Gefiltert

Mit jeder Wäsche von Kleidung aus synthetisch hergestellten Stoffen wie Polyester landen winzige Plastikpartikel im Abwasser. Der Mensch verstärkt auf diesem Wege die Umweltverschmutzung durch Mikroplastik. Bosch verspricht, mit einem Filter für Waschmaschinen Abhilfe zu schaffen. Bis zu 97 Prozent der Partikel soll er entfernen. Anschluss findet der Filter über den Abwasserschlauch, Bohren ist nicht notwendig, auch nicht die Umrüstung der Maschine. Der Filter reinigt sich selbst durch Rückspülung in einen Sammeltank, ein Pluspunkt für die Faulen. So halte das Gerät viele Waschgänge durch, ohne händisch und aufwendig gereinigt werden zu müssen. Für 199 Euro ist der Filter im Handel erhältlich. jufi.

Boris Schmidt

Gefahren

Von einem gewissen Alter an blicken Menschen gern zurück. Autofans denken dann an die vielen verflossenen Karossen, mit denen sie einst unterwegs waren. Schön war die Zeit, vor allem wenn es um die 1970er-Jahre ging, als das Leben noch vermeintlich unbeschwert war. Jörg Vos, Ex-WDR-Mitarbeiter, wechselte „die Autos, wie manche Altersgenossen heutzutage die Batterien ihrer Hörgeräte“. Was er so alles erfahren hat, fasst er in dem Buch „Als Autos noch Charakter hatten“ zusammen und streut dazu noch Zeitkolorit ein. Dabei nimmt er sich gern selbst auf die Schippe und beendet seine manchmal zu selbstverliebte Rückschau eher ungewöhnlich mit dem Waldsterben. Geramond, München, 122 Fotos, 138 Seiten, 24,99 Euro. fbs.

Hersteller

Gesprudelt

Wenn Unternehmen nichts mehr einfällt, holen sie einen „international renommierten“ Designer an Bord. So geschehen mit Sodastream und Naoto Fukasawa. Enso heißt das gemeinsame Projekt. Es ist ein Premium-Sprudler für 190 Euro mit schickem Edelstahlgehäuse, Snap&Lock-System für die Einliterflasche und Quick-Connect-System. Viel System, wenig Neues. Man könnte den Enso als geschickte Reaktion auf Mitbewerber wie Aarke sehen. Denn die Schweden überzeugen bei ihren Sprudlern vor allen Dingen mit tollem Design, und das ist und war sicherlich ein Argument für Kohlenstoffdioxidfreunde von Sodastream, auf Aarke umzusteigen. Denn sprudeln können sie schließlich alle. made.

Hersteller

Gepumpt

Bei aller Liebe fürs Zweirad: Die Reifen aufzupumpen nervt. Die Fummelei am Ventil, das Gehampel mit der Pumpe. Da wird sich jeder passionierte Radfahrer schon mal Hilfe gewünscht haben. Eine Boxencrew zum Beispiel, die in Windeseile das Rad auf Vordermann bringt. Nun, die Privat-Boxencrew ist unseres Wissens nach noch nicht erfunden, aber das Pumpen kann man sich abnehmen lassen, zum Beispiel von der Cycplus AS2 Pro. Sie wiegt 120 Gramm, ist kleiner als eine Packung Taschentücher und soll bis zu 8 Bar schaffen. Aufgeladen wird sie nach Herstellerangaben in einer halben Stunde. Die AS2 Pro kostet 95,30 Euro. Dafür muss dann weder zu Hause noch am Wegesrand selbst gepumpt werden. jzow.

Hersteller

Gepusht

Der Fensterkontakt II von Bosch ist jetzt in einer +M-Version erhältlich. Der Zusatz bedeutet, dass sich das Gerät nicht nur in die Smarthome-Welt von Bosch einfügt, sondern auch die Universalsprache Matter unterstützt. Der Sensor besteht aus zwei Teilen: Im großen Gehäuse ist die Batterie und die Elektronik untergebracht. Ein kleines Magnetplättchen, das auf der anderen Seite von Fenster- oder Türrahmen zu befestigen ist, arbeitet als Auslöser für eine erkannte Tür- oder Fensteröffnung. Die Smarthome-Zentrale kann eine Push-Nachricht schicken. Im Einsatz mit dem Bosch-Heimsystem erhält dann beispielsweise der Thermostat den Befehl, die Temperatur zu drosseln. Der Sensor kostet 45 Euro und ist bereits im Handel. misp.