Absage von Nico Williams? Diese Flügelspieler kommen in Frage

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Barcola oder doch Leão?

Nach Absagen – das ist der Stand bei Bayerns Flügelspielersuche


20.06.2025 – 16:04 UhrLesedauer: 3 Min.

Bradley Barcola: Er hat die Champions League mit PSG gewonnen.Vergrößern des Bildes

Bradley Barcola: Er hat die Champions League mit PSG gewonnen. (Quelle: IMAGO/ Matthieu Mirville/imago-images-bilder)

Der deutsche Rekordmeister sucht noch immer Verstärkung für den linken Flügel. Die Suche gestaltet sich jedoch schwierig – es gibt aber auch Hoffnung.

Leverkusens Florian Wirtz steht laut Medienberichten wohl kurz vor seinem Transfer zum FC Liverpool und Nico Williams von Athletic Bilbao hat sich offenbar für den FC Barcelona entschieden. Sollten die Transfers so über die Bühne gehen, dann hätte der FC Bayern um Sportvorstand Max Eberl gleich zwei Wunschspieler nicht von einem Wechsel zum Klub an der Isar überzeugen können.

Mehr noch: Der deutsche Rekordmeister ist weiterhin auf der Suche nach einem Flügelspieler. Für die kommende Saison wollen sich die Bayern verstärken. Mit Leroy Sané (Galatasaray) und Thomas Müller (Karriereende) werden die Münchner zwei Offensivkräfte nach der Klub-WM verlassen. Zuletzt sagte Joshua Kimmich daher: “Natürlich hat man das Gefühl, dass wir etwas machen könnten dadurch, dass Flo nicht kommt, Leroy weg ist und Thomas weg ist.”

Eberl reagierte auf die Bemerkung des Mittelfeldspielers und meinte: “Der Jo ist auf dem Platz und ich mache es neben dem Platz.” Für Eberl und die Verantwortlichen des FC Bayern ist die Suche nach Verstärkungen noch immer in vollem Gange. Zuletzt berichtete der TV-Sender Sky, dass Bradley Barcola von Paris Saint-Germain auf der Liste der Bayern ganz oben stünde. Der 22-jährige Linksaußen hat beim Ligue-1-Klub noch einen Vertrag bis 2028.

Barcola gilt als dribbelstark und flexibel einsetzbar. Allerdings soll PSG aktuell wohl wenig Interesse daran haben, den Offensivspieler ziehen zu lassen. Der Marktwert des in der Jugend von Olympique Lyon ausgebildeten Spielers liegt laut “transfermarkt.de” bei 70 Millionen Euro. Sollten die Bayern Interesse an ihm haben, müssten sie sicher 90 bis 1000 Millionen Euro ausgeben.

Gäbe es noch eine andere Option für die Münchner? Ja: Rafael Leão. Der Portugiese steht aktuell bei der AC Mailand unter Vertrag und hat in der vergangenen Saison wettbewerbsübergreifend 50 Partien absolviert. Laut “Sport Bild” gab es Ende Mai Gespräche mit dem Umfeld des Flügelspielers, Eberl soll persönlich mit ihm gesprochen haben.

Leão hat ebenfalls noch ein Arbeitspapier bis 2028 und einen aktuellen Marktwert von rund 70 Millionen Euro. Zuletzt schrieb Sky Italia, dass die Mailänder nur ab einer Höhe von 120 bis 130 Millionen Euro gesprächsbereit seien.

Ob das den Bayern gefallen würde und sie bereit wären, diesen Preis zu zahlen? Fraglich, wenn man bedenkt, dass die Ablöse für Florian Wirtz auch über 100 Millionen Euro beträgt. Die “Reds” sollen nun 150 Millionen Euro bezahlen. Eberl sagte vor rund einer Woche: “Ich weiß gar nicht, ob wir diesen Preis, den Liverpool jetzt anscheinend zahlen muss, hätten bezahlen können”. In Anbetracht dessen erscheinen 120 bis 130 Millionen Euro für Leão sehr viel. Allerdings soll er nichtsdestotrotz nach der Absage von Nico Williams wieder in den Fokus gerückt sein, wie der “Merkur” berichtet.

Käme noch ein Spieler für einen Wechsel zum FC Bayern infrage? Wie Sky und “Bild” Ende Mai berichteten, soll Eberl auch Cody Gakpo vom FC Liverpool auf dem Schirm haben. Allerdings sollen die “Reds” nicht mit einem Verkauf des 26-Jährigen planen. Der Flügelspieler hat noch einen Vertrag bis 2028. Laut dem englischen “Mirror” könnte ein Angebot über 75 Millionen Pfund (rund 88 Millionen Euro) jedoch dafür sorgen, dass Liverpool anfange, über einen Verkauf nachzudenken.

Immerhin eine gute Nachricht aus Sicht der Bayern: Eigentlich stand Kingsley Coman auf der Liste der Spieler, die verkauft werden sollten. Doch der Flügelspieler sagte “Bild” während der Klub-WM in den USA am Donnerstag: “Ich will gerne bei Bayern bleiben.” Möglich also, dass die Bayern etwas entspannter die Flügelspielersuche angehen können, als zuletzt noch.