KI-Unternehmen
Bericht: Apple ist an Perplexity interessiert
23.06.2025 – 11:39 UhrLesedauer: 2 Min.

Apple prüft wohl eine Übernahme des aufstrebenden KI-Start-ups Perplexity. Der Kauf könnte den Konzern unabhängiger von Google machen.
Apple-Führungskräfte haben einem Medienbericht zufolge intern über eine mögliche Übernahme des KI-Start-ups Perplexity beraten. Wie das US-Magazin “Bloomberg” unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, sollen sich die Gespräche noch in einem sehr frühen Stadium befinden.
Demnach sei bislang noch kein Kontakt zur Unternehmensführung von Perplexity aufgenommen worden. Das Start-up hatte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters mögliche Übernahmegespräche zurückgewiesen. Auch Apple äußerte sich nicht zu den Gerüchten.
Perplexity entwickelt eine KI-basierte Suchmaschine, die klassischen Anbietern wie Google Konkurrenz machen soll. Zuletzt wurde das Unternehmen mit rund 14 Milliarden US-Dollar bewertet. Eine mögliche Übernahme in dieser Größenordnung wäre die bislang größte in Apples Firmengeschichte.
“Bloomberg” zufolge könnten die Technologien von Perplexity künftig in Apples Safari-Browser zum Einsatz kommen – und dort die Abhängigkeit von Googles Suchdiensten verringern. Zudem könnte der Konzern die KI-Suchfunktionen stärker in weitere Produkte integrieren.
Auch andere Tech-Giganten beobachten den Markt genau. So soll etwa Meta ebenfalls erwägt haben, Perplexity zu kaufen. Der Facebook-Konzern investiert derzeit vermehrt in Künstliche Intelligenz und will laut Medienberichten ein neues Superintelligenz-Team gründen.
Apple steht zunehmendem unter Druck, seine KI-Angebote auszubauen, nachdem es die Einführung seiner neuen KI-basierten Siri auf 2026 verschoben hatte. Der Grund: Das Unternehmen benötigt mehr Zeit, um seine verbesserte Assistenzsoftware in Betrieb zu nehmen.
Der Plan von Apple ist, dass die künftige Siri für Nutzer besonders hilfreich werden soll, weil die Software Zugang zu persönlichen Informationen der Nutzer hat und quer über verschiedene Apps aktiv sein kann, wie Apple im März mitteilte.