30 Organisationen appellieren an die schwarz-rote Koalition, die Entwicklungshilfe entgegen einem internationalen Trend nicht zu kürzen. Die Bundesregierung dürfe den Kurs einiger Geberländer nicht mitgehen, heißt es in dem Aufruf, über den das Redaktionsnetzwerk Deutschland (Montag) berichtet. Und weiter: “Egal, wie laut einige ‘Mein Land zuerst’ rufen – es gibt keine nationalen Lösungen für globale Herausforderungen. Entweder wir verlieren allein – oder gewinnen gemeinsam.” Humanitäre Hilfe lindere Krisen, Entwicklungszusammenarbeit schaffe Perspektiven. “Wir brauchen beides. Und wir haben unzählige Erfolge vorzuweisen. Radikale Kürzungen, wie wir sie derzeit in einigen Geberländern beobachten, machen viele der erzielten Erfolge zunichte. Sie untergraben auch das Vertrauen in die internationale Zusammenarbeit und machen es schier unmöglich, die UN-Nachhaltigkeitsziele bis 2030 zu erreichen”, so der Appell.
Diesen Kurs dürfe die Bundesregierung nicht mitgehen. “Deutschland sollte mit gutem Beispiel vorangehen und andere Länder ermutigen, ebenfalls in eine gerechtere Welt zu investieren”, fordern die Organisationen. Unterzeichner des Aufrufs sind laut Bericht unter anderen Brot für die Welt, Care Deutschland, Caritas international, Diakonie Katastrophenhilfe, Kindernothilfe, One, Oxfam, Save the Children, die Welthungerhilfe und World Vision.