Differenzen mit Trainern
Zoff um Biathlon-Star geht in die nächste Runde
Aktualisiert am 24.06.2025 – 11:34 UhrLesedauer: 1 Min.

In der kommenden Wintersport-Saison stehen die Olympischen Spiele an. Doch im norwegischen Biathlonteam gibt es Ärger.
Karoline Knotten lässt nicht locker. Nachdem sie jüngst öffentlich ihren Rauswurf aus dem norwegischen Biathlonteam kritisiert hatte, legt die 30-Jährige nun nach – und lässt erneut kein gutes Haar am Verband.
Obwohl sie in der vergangenen Saison zweitbeste Norwegerin im Gesamtweltcup war, wurde sie aus dem Nationalkader gestrichen. Der Auslöser: Knotten hatte zuletzt die Trainingsmethoden des Verbandes infrage gestellt: “Ich hatte noch nie 100-prozentiges Vertrauen in das, was die Trainer sagen.”
Jetzt wurde sie noch deutlicher. Im Gespräch mit der Zeitung “VG” erklärte die zwölfmalige Staffel-Goldgewinnerin, dass ihr Fall anders liege als offiziell dargestellt: “Jeder weiß, dass es etwas anderes ist.” Zurzeit organisiert sie ihre Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele in Mailand/Cortina in Eigenregie – mit einem eigenen Trainerteam und einem klaren Ziel: “Ich möchte die Beste sein, denn dann besteht kein Zweifel daran, dass es funktioniert und ich recht habe.”
Ob sie am Ende trotz starker Leistungen überhaupt nominiert wird, sei für Knotten offen. In Richtung Verband sagte sie: “Es kann so oder so ausgehen. Ich traue dem nicht.”
Mit ihrer Kritik steht sie nicht allein. Bereits Anfang Juni hatte sich Filip Fjeld Andersen zu Wort gemeldet. Der 25-Jährige, der seine Karriere im April beendete, sprach von einem “gnadenlosen System” in Norwegen. Seiner Ansicht nach stehe das Wohl der Sportler nicht im Fokus des Verbandes.