U21-DFB-Talent könnte in Zukunft für Albanien spielen

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“Sie wollen mich”

Spielt dieses DFB-Talent in Zukunft nicht mehr für Deutschland?


24.06.2025 – 14:01 UhrLesedauer: 2 Min.

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Ansgar Knauff (l.) jubelt mit Nelson Weiper bei der U21-EM in der Slowakei: Falls es für Weiper beim DFB nicht weitergeht, gibt es eine Alternative. (Quelle: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Meusel/imago)

Nelson Weiper kämpft mit der deutschen U21-Nationalmannschaft aktuell in der Slowakei um den EM-Titel. In Zukunft könnte der Stürmer für ein anderes Land auflaufen – konkretes Interesse ist schon bekundet.

Echte Mittelstürmer sind beim Deutschen Fußball-Bund rar gesät. In der U21 hat Trainer Antonio Di Salvo allerdings mit Stuttgarts Nick Woltemade, Hannovers Nicolò Tresoldi (wechselt zur neuen Saison zum FC Brügge) und dem Mainzer Nelson Weiper gleich drei davon. Sie sollen die DFB-Auswahl am Mittwochabend gegen Frankreich ins Finale schießen (ab 21 Uhr im Liveticker bei t-online). Einer könnte den Verband jedoch wechseln, denn Weiper hat eine Anfrage aus Albanien vorliegen.

“Sie haben sich gemeldet und wollen mich auch schon für die A-Nationalmannschaft. Das macht einen schon stolz, wenn die A-Mannschaft eines Landes einen will”, sagte Weiper am Wochenende dem “Kicker”. Der gebürtige Mainzer ist Sohn eines deutschen Vaters und einer albanischen Mutter, was den Verbandswechsel ermöglichen würde.

Vorerst ist das aber trotz der Anfrage kein Thema für den 20-Jährigen: “Ich will mich in der deutschen U21 zeigen und so lange wie möglich für Deutschland spielen.” Die grundsätzliche Möglichkeit irgendwann für Albanien zu spielen, hält er sich aber offen: “Wenn es irgendwann nicht mehr klappt für Deutschland, sehe ich das als sehr gute Option.”

Vorerst sollte Weipers Zukunft also beim DFB liegen. Zumal seine Chancen auf mehr Spielzeit nach der Europameisterschaft deutlich steigen dürften. Der 23-jährige Woltemade wird die Mannschaft aus Altersgründen verlassen und macht damit einen Platz in der Startelf frei.

Und auch im Verein könnte Weiper den nächsten Schritt machen. Mit Jonathan Burkardt könnte der Top-Torjäger der Vorsaison die Mainzer verlassen und Weiper in der internen Stürmerliste aufrücken. Vergangenes Jahr kam der 20-Jährige auf 23 Bundesligaeinsätze, die meisten davon nach Einwechslungen. Er erzielte zwei Tore.