“Es ist Zeit für meinen Ruhestand”
Stéphanie von Monaco kündigt Rückzug an
24.06.2025 – 08:55 UhrLesedauer: 2 Min.

Sie ließ sich nie in ein klassisches Rollenbild drängen, übernahm aber immer wichtige Aufgaben für das Fürstenhaus – nun denkt Prinzessin Stéphanie über den Abschied von den offiziellen Pflichten nach.
Stéphanie von Monaco, lange Zeit eine der auffälligsten Persönlichkeiten im Fürstenhaus, lässt durchblicken, dass sie sich zunehmend aus der Öffentlichkeit zurückziehen will. Nach vielen Jahren zwischen gesellschaftlichem Engagement und familiären Verpflichtungen macht die 60-Jährige deutlich, dass sie ihre Rolle neu definieren und Platz für die nächste Generation schaffen möchte.
Am Rande einer Veranstaltung ihrer Stiftung “Fight Aids Monaco” sagte Stéphanie dem französischen Magazin “Point de Vue”: “Ich bin 60 Jahre alt und finde, dass ich genug gegeben und vor allem alles gesagt habe, was ich zu sagen hatte.”
Und weiter: “Jetzt strebe ich etwas anderes an. Es ist Zeit für meinen Ruhestand. Ich habe ihn mir verdient, oder? Jetzt sind sie dran”, erklärte sie mit Blick auf ihre Tochter Camille, die sie zu dem Termin begleitete. Für die HIV-Prävention und den Kampf gegen Aids wolle sie sich aber weiter einsetzen, so Stéphanie. Wann genau sie sich zurückziehen möchte, ließ sie offen.
Schon früh wich ihr Lebensweg von den traditionellen Vorstellungen einer Prinzessin ab. Sie arbeitete als Sängerin, ist tätowiert, gründete ein eigenes Modelabel, engagierte sich später aber intensiv für soziale Themen – insbesondere eben in der HIV-Prävention. Als Präsidentin von “Fight Aids Monaco” und regelmäßige Unterstützerin des internationalen Zirkusfestivals in Monte-Carlo prägte sie über Jahrzehnte hinweg das Bild einer tätigen Adeligen. Mehrfach begleitete sie ihren Bruder, Fürst Albert II., bei offiziellen Anlässen.
Auch privat sorgte Stéphanie wiederholt für Schlagzeilen. 1995 heiratete sie ihren damaligen Leibwächter Daniel Ducruet – den Vater ihrer Kinder Louis und Pauline –, die Scheidung folgte im Jahr darauf. In der Beziehung mit Jean-Raymond Gottlieb, ebenfalls ein Leibwächter, entstand ihre dritte Tochter Camille, die 1998 zur Welt kam. Eine weitere Kurzzeitehe für Stéphanie folgte 2003. Damals heiratete sie den Artisten Adans Lopez Peres. Die Scheidung folgte 2004.