Liveticker Iran & Israel: Trump über Iran: Regimewechsel führt zu Chaos

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Bei neuen Vorfällen im Krieg im Gazastreifen haben israelische Soldaten nach Angaben von örtlichen Medizinern und Bewohnern am Dienstag mindestens 29 Palästinenser getötet. Ein Vertreter des Al-Auda-Krankenhauses in Nuseirat im Zentrum des Küstengebiets sagte, in die Klinik seien 19 Tote und 146 Verletzte gebracht worden. Sie hätten zu einer Gruppe von Menschen gehört, die versucht habe, ein nahegelegenes Zentrum der Hilfsorganisation GHF zu erreichen und seien von Schüssen getroffen worden. 

Das israelische Militär teilte mit, es habe eine Ansammlung von Menschen in der Nähe von Truppen festgestellt und prüfe Berichte über Opfer. Zehn weitere Menschen wurden laut Sanitätern bei einem israelischen Luftangriff auf ein Haus in Gaza-Stadt getötet. 
 

Die Vereinten Nationen teilten am Dienstag mit, dass israelische Streitkräfte im Umfeld der Nahrungsmittelverteilung seit Ende Mai mindestens 410 Menschen getötet hätten. Seit die GHF am 27. Mai ihre Arbeit aufgenommen hat, hat das israelische Militär Palästinenser, die versuchten, die Verteilstellen zu erreichen, bombardiert und beschossen, was zu zahlreichen Todesfällen geführt hat”, sagte Thameen Al-Kheetan, Sprecher des UN-Menschenrechtsbüros in Genf.
Weitere 93 Menschen seien nach vorliegenden Berichten von den israelischen Streitkräften getötet worden, als sie versuchten, sich den wenigen zugelassenen Konvois der Vereinten Nationen zu nähern. Insgesamt seien rund 3.000 Palästinenser verletzt worden.
Israel verstoße gegen internationales Recht, weil es UN-Konvois für die hungernde Bevölkerung blockiere, sagte der Sprecher. Zivilisten lebenswichtige Hilfe zu verweigern, sei ein Kriegsverbrechen. Ob dies auf die Lage im Gazastreifen zutreffe, müssten Gerichte beurteilen.

„Israels militarisierter Mechanismus der humanitären Hilfe steht im Widerspruch zu internationalen Standards für die Verteilung von Hilfsgütern”, sagte Al-Kheetan. „Er gefährdet die Zivilbevölkerung und trägt zu der katastrophalen humanitären Lage in Gaza bei.”