Vapes schädlicher als herkömmliche Zigaretten

7

Eine aktuelle Studie zeigt: Der Dampf von Einweg-E-Zigaretten enthält hohe Konzentrationen an giftigen Metallen. Das Gesundheitsrisiko ist laut Forschern nicht zu unterschätzen.

Einweg-E-Zigaretten, auch als Vapes bekannt, sind zunehmend bei jungen Menschen beliebt. Doch eine neue Studie zeigt nun, dass der Dampf dieser Geräte gesundheitsschädliche Mengen an toxischen Metallen enthält. Laut Forschern der University of California (USA) überschreiten die Konzentrationen dieser Metalle in den Aerosolen der Einweg-E-Zigaretten teils die Grenzwerte für gesundheitliche Risiken, was zu schweren Atemwegserkrankungen und Krebs führen kann.

Die Untersuchung von Mark R. Salazar und seinem Team ergab, dass die Konzentrationen von Metallen wie Blei und Nickel in den E-Liquids und Aerosolen von Geräten beliebter Hersteller wie Esco Bar und Flum Pebble bis zu 1.000-mal höher sind als in herkömmlichen Zigaretten.

Die gefährlichen Stoffe stammen wahrscheinlich aus den Metallspulen und anderen Komponenten der Geräte, die mit der Flüssigkeit in Kontakt kommen und diese kontaminieren. In den E-Zigaretten wurden auch hohe Konzentrationen an Antimon festgestellt, ein Halbmetall, das nachweislich das Krebsrisiko erhöht.

Besonders besorgniserregend ist laut Forschern, dass die toxischen Metalle mit der Anzahl der Züge ansteigen. So wurde zum Beispiel in den ersten 200 Zügen einer Esco Bar etwa 4- bis 13-mal mehr Blei freigelassen als in einer Packung normaler Zigaretten.

Die Studienautoren betonen die Dringlichkeit von regulatorischen Maßnahmen, da die Verwendung von Einweg-E-Zigaretten immer weiter zunimmt. Sie fordern eine genauere Untersuchung dieser Geräte – und warnen davor, die gesundheitlichen Risiken von Vapes zu unterschätzen.