In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen starten heute die Sommerferien. Ein hohes Verkehrsaufkommen ist vor allem auf den Autobahnen Richtung Süden (A 7, A 9) und an der Küste (A 7, A 24) zu erwarten. Der ADAC rechnet allerdings für das letzte Juni-Wochenende noch nicht mit chaotischen Verhältnissen auf den Autobahnen. Erst mit dem Ferienbeginn in Niedersachsen am 3. Juli und besonders in NRW, dem bevölkerungsreichsten Bundesland, am 14. Juli dürfte es richtig voll werden. Wegen der Hitze wird empfohlen, ausreichend Getränke mit ins Auto zu nehmen.
Über Tausend Baustellen
Laut Autoclub ACE lohnt sich das Abfahren von der Autobahn oftmals nur bei Vollsperrungen oder Staus von mehr als zehn Kilometern Länge. Viele Navis greifen auf identische Informationen zurück und schicken Autofahrer dann auf dieselbe Umfahrung. Wer stoisch auf der Autobahn bleibt, ist Untersuchungen zufolge meist genauso schnell wie Fahrer, die sich an die Umfahrungstipps des Navis halten. Laut ADAC gibt es derzeit 1200 Baustellen auf deutschen Autobahnen.
Die Tourismusbranche hofft indes auf spontane Buchungen. In Thüringen oder in Schleswig-Holstein gebe es in der frühen Ferienphase noch gute Chancen für kurzfristige Buchungen, so die Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein (TASH) und Thüringer Tourismus GmbH.
In Deutschland gibt es acht Starttermine für die Sommerferien, als letztes starten die Ferien am 1. August in Bayern. Die Termine stimmen die Länder untereinander ab, damit es nicht zu Überlastung der Feriengebiete und Straßen kommt. Das sogenannte „Hamburger Abkommen“ von 1964 legte fest, dass die Sommerferien zwischen dem 1. Juli und dem 10. September zu liegen haben. Anders ist es etwa in Frankreich: Dort haben alle Schüler vom 5. Juli bis zum 1. September frei.