Ski-Alpin-Profi Elisabeth Kappaurer beendet Karriere

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“Auf die Signale meines Körpers hören”

Skirennfahrerin beendet Karriere


28.06.2025 – 11:59 UhrLesedauer: 2 Min.

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Elisabeth Kappaurer: Sie hatte viele Verletzungen während ihrer sportlichen Laufbahn. (Quelle: IMAGO/GEPA pictures/ Matic Klansek/imago-images-bilder)

Vor zehn Jahren gab Elisabeth Kappaurer ihr Debüt im Weltcup. Nun beendet die Österreicherin ihre Karriere – mit einem emotionalen Statement.

Im Oktober 2015 startete die Österreicherin Elisabeth Kappaurer erstmals im Weltcup. Seitdem ist die Skirennfahrerin viele Rennen gefahren. Ihr letztes hat sie laut dem Internationalen Skiverband im November des vergangenen Jahres bestritten. Nun ist nach mehreren Verletzungen Schluss, wie Ski Austria mitteilte.

Kappaurer erklärte emotional: “Diese Entscheidung ist mir alles andere als leicht gefallen und war ein langer Prozess. Skifahren war schließlich immer meine große Leidenschaft und wird es auch immer bleiben. Nach all den Verletzungen habe ich immer wieder versucht, mich zurückzukämpfen, und das ist mir größtenteils auch gelungen. Während der letzten Reha- und Vorbereitungsphase für die kommende Saison habe ich gemerkt, dass ich körperlich nicht mehr das höchste Niveau erreiche, das nötig ist, um vorne mitmischen zu können.”

Sie fügte an: “Deshalb ist es nun an der Zeit, auf die Signale meines Körpers zu hören und ein neues Kapitel in meinem Leben aufzuschlagen.” Kappaurer absolvierte 47 Weltcuprennen und erreichte zehnmal einen Platz unter den Top 15. Auf Instagram postete die 31-Jährige zudem eine Fotoserie.

Auf dem ersten Schnappschuss ist Kappaurer zu sehen, wie sie als kleines Kind in einem dicken Schneeanzug auf einer verschneiten Straße steht, Skistöcke und bunte Kinderski im Arm. Die österreichische Skirennläuferin trägt eine warme Mütze mit Bommel und lächelt fröhlich in die Kamera – ein Moment voller Kindheitserinnerungen und Freude am Wintersport. Weitere Bilder zeigen sie mit Teamkolleginnen in Aktion, aber auch im Krankenhaus nach Verletzungen.

Dazu schrieb sie: “Nun, manchmal sind die klügsten Entscheidungen auch die, die am meisten wehtun. Ich lüge nicht, wenn ich sage, dass es die schwierigste Entscheidung meines Lebens war und mich viel Mut und Tränen gekostet hat, sie zu treffen. Aber ich bin bereit, endlich diese Worte zu schreiben: ICH BIN FERTIG.”

Sie erklärte: “Fertig mit dem Schmerz, fertig mit den Tränen und Ängsten und fertig damit, andere Menschen (und manchmal sogar mich selbst) von etwas zu überzeugen, das mein Körper nicht aushalten kann.” Sie dankte ihren Wegbegleitern zudem und bekam Zuspruch für ihren neuen Lebensabschnitt.