Michelle Obama zu Scheidungsgerüchten: “Das sind meine Entscheidungen”

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“Das sind meine Entscheidungen”

Michelle Obama äußert sich zu Scheidungsgerüchten


Aktualisiert am 28.06.2025 – 16:02 UhrLesedauer: 3 Min.

Michelle Obama: Sie war von 2009 bis 2017 First Lady.Vergrößern des Bildes

Michelle Obama: Sie war von 2009 bis 2017 First Lady. (Quelle: IMAGO/Ricky Fitchett)

Seit 32 Jahren sind Michelle und Barack Obama ein Paar. Seit Monaten gibt es Gerüchte über ein mögliches Ehe-Aus. Nun nimmt die 61-Jährige darauf Bezug.

Acht Jahre lang stand Michelle Obama ihrem Mann im Weißen Haus während seiner Amtszeit als Präsident der Vereinigten Staaten zur Seite, passte ihr Leben dem ihres Partners an. Sie begleitete Barack Obama zu diversen Veranstaltungen, stand mit ihm gemeinsam im Rampenlicht. Doch zuletzt war das Paar immer weniger zusammen zu sehen. Das sorgte für Trennungsgerüchte, zu denen sich Michelle Obama nun geäußert hat.

“Eine der wichtigsten Entscheidungen, die ich in diesem Jahr getroffen habe, war, an Ort und Stelle zu bleiben und nicht an Beerdigungen, Einweihungen und all den Dingen teilzunehmen, an denen ich eigentlich teilnehmen sollte”, erzählt die 61-Jährige im Podcast “Wild Card”. “Ich glaube, ich bin jetzt an einem Punkt in meinem Leben, an dem ich alle Entscheidungen selbst treffen kann.” Sie habe das machen wollen, was sie wollte, und nicht das, was von ihr erwartet wird. “Das sind meine Entscheidungen.” Und die habe sie bis jetzt nicht bereut.

Auch “die Tatsache, dass man mich nicht bei einem Date mit meinem Mann sieht”, lasse Trennungsgerüchte aufkommen. Doch Michelle Obama stellt klar, dass sie einfach nur nicht “jede Minute des Tages” mit ihren Fans auf Instagram teile.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich die ehemalige First Lady zu den Ehe-Aus-Spekulationen zu Wort meldet. Bereits im April hatte sich Michelle Obama in dem Podcast “Work in Progress” mit Schauspielerin Sophia Bush dazu geäußert. Damals sagte sie, sie habe nun die Möglichkeit, ihren eigenen Kalender zu kontrollieren, und endlich eine “Wahl für mich selbst” treffen zu können.

“Ich hätte viele dieser Entscheidungen schon vor Jahren treffen können, aber ich habe mir diese Freiheit nicht erlaubt”, sagte Michelle Obama. Sie gestehe sich selbst ein, dass sie nach ihrer Zeit als First Lady noch lange auch das Leben ihrer Kinder als eine Art Ausrede benutzt habe. Eine Ausrede dafür, warum sie nicht ihr eigenes Leben habe leben können.

Die Folge: Im Januar war sie nicht bei der zweiten Amtseinführung von Präsident Donald Trump. Auch der staatlichen Trauerfeier für den ehemaligen Präsidenten Jimmy Carter blieb sie fern. Dass diese Entscheidungen Konsequenzen hatten, ist ihr bewusst. “Das ist etwas, womit wir Frauen, denke ich, oft zu kämpfen haben – die Angst, andere zu enttäuschen. So sehr, dass die Leute in diesem Jahr gar nicht begreifen konnten, dass ich eine Entscheidung für mich selbst getroffen habe – sie mussten annehmen, dass mein Mann und ich uns scheiden lassen.”

Auch wenn sie sich derzeit ein wenig zurückziehe, würde das nicht heißen, dass sie sich nicht engagiere. “Ich finde trotzdem Zeit, Reden zu halten, in der Welt unterwegs zu sein und an Projekten zu arbeiten. Ich engagiere mich weiterhin für die Bildung von Mädchen”, erklärte sie.

Schon vorher hatte sich Michelle Obama zur Ehe mit Barack Obama während seiner Amtszeit geäußert. In ihrer Autobiografie “Becoming” schrieb sie, dass die Karriere ihres Mannes bei ihr oft zu Einsamkeit und Erschöpfung geführt habe. Der 63-Jährige sagte auch, dass er sich nach seiner Zeit als Präsident bemüht habe, vieles wiedergutzumachen.